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Nur eine gute Halbzeit – dafür gibt’s auch nur einen Punkt (29.10.08)
ASG Uni Bonn – Uni Vandalia 1:1 (1:0)
Eigentlich stand am Anfang der Ehrgeiz, beim heißen Abstiegskandidaten ASG drei Punkte mitzunehmen und damit den guten Trend der letzten Woche fortzusetzen. Doch die Vandalen konnten nur die zweite Hälfte kreativ gestalten und fuhren damit in der Rückrunde das siebte Unentschieden (!) im zehnten Spiel ein.
Die ersten 10 – 20 Minuten können die Vandalen zumindest phasenweise schöne Aktionen nach vorne bringen. Dennis köpft freistehend knapp drüber, Robby wird nach einer flüssigen Kombination frei vor dem Tor angespielt (leider Abseits), eine weitere Kopfballchance und Aimé zieht aus 18 Metern drüber. Zugleich steht man hinten kompromisslos, allen voran Andi und Jürgen. Dann schläft die Vandalia unerklärlich ein und nach vorne läuft kaum noch ein Angriff flüssig. Symptomatisch: ein indirekter Freistoß im Vandalen-Strafraum lässt es zum ersten Mal brennen, aber die Situation wird gemeistert. Dann, nach 27 Minuten tankt sich der ASG-Linksaußen an der Grundlinie gegen zwei halbherzige Vandalenverteidiger durch, geht im spitzen Winkel auf den heraus stürmenden Keeper Nof zu und die brusthohe Reingabe findet von Jörgs Brust im Getümmel den Weg ins verlassene Tor zum 1:0. Die letzte Viertelstunde ist dann die ASG sogar näher am 2:0 als die Vandalen am Ausgleich, wenngleich es auf keiner Seite wirklich brandgefährlich wird.
Zur zweiten Halbzeit brachten wir aufgrund des Rückstands einen zweiten Stürmer und lösten dafür einen der beiden 6er auf.
Die zweite Hälfte lief dann von Vandalenseite wesentlich besser an. Ein Drehschuss von Rainer schon nach drei Minuten das erste Signal, kurze Zeit später ein Kopfball knapp am langen Eck vorbei und zunehmend Druck auf das ASG-Tor. Eine Bombenreaktion des Keepers verhindert nach gut einer Stunde den Ausgleich. Tobbie hat Sasa aufgelegt und dessen schnurgerader Schuss hoch aufs lange Eck von der Strafraumgrenze halblinks wird bravourös gemeistert. Wenige Minuten später legt Rainer Sasa erneut auf, und dessen Schuss wird leicht abgefälscht. Und der Keeper, der eben noch fantastisch reagiert hat, lässt die schlammnasse Kugel durch die Finger rutschen – 1:1. Glücklich in der Entstehung aber verdient im Verlauf. Der Rest gehört dann überwiegend den Vandalen. Die ASG führt gelegentlich schnelle und gute Konter, die dann aber rechtzeitig am Vandalenstrafraum durch mangelnde Präzision oder an engagierten Verteidigern scheitern. Offensiv bringt die Vandalia immer mehr gefährliche Bälle in den Strafraum, oft über außen. Entweder über rechts mit Aimé und Jochen (der den Keeper selbst aus 20 Metern zu einer Glanztat zwingt) oder über links mit Laue, Sasa und Simon. Aber der ASG-Block schafft die Bälle immer wieder mit der Entschlossenheit des Abstiegskampfes aus der Gefahrenzone – oder auch mit der Hilfe des sehr matschigen Geläufs. So auch kurz vor Schluss gleich zweimal, als Rainer sich links durchtankt und vom Fünfmeterraumeck den Ball aus dem Schlamm nicht über den Keeper gelupft bekommt. Selbst der Abpraller erreicht den einschussbereiten Tobbie in der Mitte nicht, sondern bleibt auf dem Weg zu ihm kleben und wird raus geschlagen. Dann ist Schluss.
Fazit: Der Punkt bringt keinem etwas. ASG muss – die Verfolger im Nacken – im letzten Spiel siegreich bleiben und den Vandalen gelingt es nur in der zweiten Hälfte, ein wenig von dem kreativen Offensivspiel aufzubauen, das man für das eigene Selbstbewusstsein seit ein paar Wochen sucht. Leider war der Platz gestern nicht in dem Zustand, die guten Ansätze zu belohnen.
Tore: 1:0 (27. Min.) Eigentor Jörg Schmitt, 1:1 (72. Min.) Sasa Misic.
Aufstellung: Nof – Andi, Jürgen, Jörg (46. Min. Tobbie), Robbie – Jochen, Simon, Sasa – Marc (60. Min. Laue), Dennis (46. Min. Rainer)
Rumpfelf mit Veteranenverstärkung spielt sich in Laune (21.10.08)
Uni Vandalia – Deutscher Herold 2:2 (0:1)
Die Vorzeichen standen denkbar schlecht: Gerade mal elf Mann, etliche Leistungsträger verletzt, verhindert oder verschnupft. Und dazu noch der „Angstgegner“ Herold, der uns die letzten drei Begegnungen immer lässig, italienisch-effizient zu Null gegen die Pumpe hatte laufen lassen (0:2, 0:1, 0:1). Doch es kommt wie immer anders. Diesmal hat die Vandalia das Gruseln der letzten Spiele abgeschüttelt und frei von letzten Meisterschaftsverkrampfungen über Kampf und Einsatz ein sehr ordentliches Spiel abgeliefert, bei dem am Ende nur 90 Sekunden zum Sieg fehlten.
Der Anfang gehörte klar den Heroldern. Gefälliges Passspiel mit eingespielten Laufwegen. Die Vandalen oft nur hinterher. Folgerichtig nach schon 8 Minuten das 0:1 nach einem klugen, öffnenden Diagonalpass in die linke Strafraumseite und dem trockenen Abschluss ins lange Eck. Danach war die Vandalia sicher noch weitere 10 Minuten eher zum Reagieren verdammt, bis man sich langsam befreien konnte und seinerseits Offensivdruck aufbaute. Dieser mündete in der letzten Viertelstunde mehrfach zu einigen Bränden im Herold-Strafraum:
Dennis springt in eine Shimit-Flanke von links und hämmert den Ball an die Latte, die Nachschüsse werden abgeblockt; Einige Minuten später schlägt erneut Shimit York eine scharfe Flanke aus dem linken Halbfeld Richtung langen Pfosten –im Zentrum verpassen Freund und Feind, so dass der Torwart den nicht landen wollenden Ball nur mit Mühe an den Innenpfosten des Giebels lenken konnte (einige haben den Ball auch im Tor vom Netzhalter zurück prallen sehen, aber der Schiri war zu weit weg für diesen feinen Unterschied); Jochens harter Freistoß wird auf der Linie geklärt und einen scharfen Schuss von Mark rettet der Versicherungskeeper in letzter Not – den Abpraller bekommt Rainer nicht ganz auf den Kopf.
Fazit der Vandalen zum Halbzeitpfiff: Diesmal muss der Ausgleich fallen und Herold sollte nicht noch mal ohne Gegentor vom Platz gehen.
Die zweite Halbzeit begann nicht ganz so fulminant aus Vandalensicht, aber man hielt nun gut dagegen. In zwei, drei Situationen musste Vandalentorwart Volker seine Klasse beweisen und rettete jeweils bravourös gegen freistehende Heroldspieler. Ansonsten drängte auch die Vandalia nach vorne, konnte aber keine ganz großen Chancen erarbeiten. In der zweiten Halbzeit und der letzten halben Stunde kamen nacheinander die „Veteranen“ Sventinho, Joschi und Magic Jensen, der den starken Andi als Abwehrchef ablöste. Und jeder sorgte auf seiner Position für weitere Bewegung. Zwölf Minuten vor Schluss dann doch noch der Lohn für den Einsatz. Joschis Freistoß von links erwischt Jürgen 10 Meter vor dem Tor halbrechts noch soeben vor seinem Gegenspieler mit dem Außenrist. Die Bogenlampe wird länger und länger und senkt sich hinter dem Keeper ins lange Eck zum Ausgleich. Jetzt wird das Spiel rassig und beide Mannschaften wollen den Dreier. Ein Herold-Konter über rechts wird in der Mitte zum vermeintlichen Siegtreffer eingeschoben, aber der Schütze steht knapp im Abseits. Wenige Minuten später eine scharfe Vollspannflanke von Jochen von rechts. Rainer ist da und grätscht den Ball ins kurze Eck. Riesenjubel und der feste Wille, die letzten fünf Minuten über die Ziellinie zu retten. Eigentlich ist Herold auch kaum noch in der Lage, hier Gefahr vor das Tor zu bringen, aber die Nachspielzeit bringt einen letzten Freistoß von rechts, wo ein Heroldstürmer geschickt auf einen Körperkontakt von Shimit reagiert hatte. Der Freistoß wird flach und scharf aufs lange Eck gezogen, wo doch noch ein aufgerückter Versicherer zum 2:2 einschieben kann.
Fazit: Ein schnelles, faires und hochkarätiges Spiel über anstrengende 90 Minuten. Auch wenn die Vandalen über den späten Ausgleich zunächst nach Abpfiff enttäuscht waren, kam schnell bei der großen Erschöpfung in der Kabine Freude über die insgesamt gelungene Partie auf, in der man sich selbst gezeigt hat, dass die Vandalia mehr auf dem Kasten hat als in den letzten Wochen zu sehen war – auch wenn es dazu einer läuferisch-kämpferisch korrekten Einstellung bedarf. Und man musste anerkennen, dass das Unentschieden gerecht war hinsichtlich der insgesamt verteilten Spielanteile. Außerdem hatte auch Herold die Chancen gehabt, den Dreier für sich zu entscheiden. Das führt zu der alten Erkenntnis: Die Vandalen sind vor allem dann gut, wenn Sie von einem spielstarken Gegner gefordert werden.
Tore: 0:1 (8. Minute), 1:1 (78. Min.) Jürgen Dahmen; 2:1 (84. Min.) Rainer Oude Hengel; 2:2 (90+2. Minute)
Aufstellung: Volker – Andi (63. Jensen), Jürgen, Jörg, Nof (46. Sventinho), Laue, Jochen, Marc, Dennis, Simon (60. Joschi) – Rainer
Finanzkrise erfasst Vandalia – Tag der offenen Tür im Rheindorfer Kessel (14.10.08)
BM Finanz – Uni Vandalia 7:4 (2:3)
Meisterschaftsträume endgültig ade. Eine im defensiven Bereich desolate Leistung der Vandalen bei BM Finanz ließ die letzte wage Hoffnung sterben, doch noch von Ausrutschern von Taxi und ZAP zu profitieren. Allein die Aufzählung der Tore füllt ganze Bände.
Nach drei Minuten bereits das 1:0 für Finanz: die Freistoßmauer stellt sich gerade noch auf, Ersatztorwart Nof orientiert sich in die Mauerecke und kassiert den Flachschuss in seine Ecke. Nach einer guten Viertelstunde drei Paukenschläge: zunächst holt Tobbi bravourös mit viel Einsatz einen Ball rechts von der Außenlinie noch zur Flanke rein. Vandalendebütant Mark setzt sich im Luftkampf durch, setzt dem Ball nach und lässt dem Keeper aus sechs Metern keine Chance. Wenige Minuten später Ecke von Finanz von rechts mit dem Kopf verlängert und der aufgerückte Finanzverteidiger vollstreckt. Dennis holt fast im Gegenzug einen Freistoß an der Strafraumkante raus, den Jochen exzellent ins kurze Eck schlenzt – 2:2. Dann nach einer guten halben Stunde erstmals eine Vandalenführung: Aimé wird auf rechts geschickt und startet durch, bedient klug den in der Mitte wartenden Rainer. Dessen Schuss scheint der Keeper glänzend zu parieren, doch der harte Schuss trudelt hinter im doch noch über die Linie.
Die Vandalen haben sich nun das Übergewicht erarbeitet und planen in der Pause, mit einem schnellen 4:2 die Moral der Gastgeber zu brechen. Doch wieder nach nur drei Minuten ist der Plan erneut hinfällig. Der lange Finanzer wird nach einer Ecke am Fünfmeterraumeck nicht genug gestört. Dessen Drehschuss kann Nof noch abwehren, doch am langen Eck lauert der nächste freie Angreifer zum Abstauben. Fünf Minuten später ein druckvoller Finanzangriff und der Finanzkapitän der zweiten Hälfte überläuft Nof, schiebt zum 4:3 ein. Dennis hat zweimal Pech und kommt bei Flanken nur einen Zentimeter zu spät, dann eine schöne Vandalenkombination über die Mitte, bei der Mark zentral auf Rainer auflegt, der seinem Manndecker entkommt und zum Ausgleich einschiebt. Jetzt scheinen die Vandalen zum zweiten Mal die Oberhand gewonnen zu haben. Einen 20-Meter-Schuss von Rainer und einen fulminanten 25-Meter-Schuss in den Winkel von Tobbi kann der Keeper noch abwehren, aber die Gästeführung liegt in der Luft. Acht Minuten vor Schluss dann die Entscheidung. Finanz-Freistoß am Vandalenstrafraum nach einem Allerweltsfoul. Genau die spiegelverkehrte Replik des 1:0 – der Ball schlägt flach im Torwarteck ein. Zwei Minuten später das 6:4 nach einem Konter über rechts, wobei der Stürmer das Glück hat, aus 20 Meter am weit heraus laufenden Nof vorbei den Innenpfosten zu treffen. Dennis hat noch einmal die Chance zur Kosmetik aber der Ball verspringt. Der Schlusspunkt dann durch einen letzten Finanz-Konter über rechts mit dem trockenen Abschluss ins kurze Eck.
Fazit: Bewundernswert ist Nofs Einsatz und Bereitschaft auszuhelfen, wo alle drei gelernten Keeper der Vandalia nicht können – Ersatzkeeper ist kein Traumjob. Doch das Wunder vom Nordpark wiederholt sich nicht, wo Nof gegen Taxi im Sommer noch unorthodox mit nur einem Gegentor zum Sieg beitragen konnte. Gestern hatten die Finanzer nach dem ersten Tor schon raus, dass man mit flachen Schüssen enorme Gefahr aufs Vandalentor bringen konnte. Und die Abwehr war überfordert, diesen erhöhten Schutz zu bieten, Schüsse aus jeglicher Position aufs eigene Tor zu unterbinden – schon allein durch Standards brannte es oft genug. Schade, denn über den Kampf hatte die Vandalia phasenweise das Spiel an sich gerissen und begonnen zu strukturieren, sah mehrfach aus wie auf der Siegerstraße, bis immer wieder die schmerzhaften Gegentore fielen.
Tore:
1:0 (3. Min.) Freistoß; 1:1 (17. Min.) Mark Weiershausen; 2:1 (20.) Ecke; 2:2 (22.) Jochen Mücke/Freistoß; 2:3 (34. Min.) Rainer Oude Hengel; 3:3 (48. Min.) nach Ecke; 4:3 (54. Min.) Konter; 4:4 (68. Min.) Rainer Oude Hengel; 5:4 (82. Min.) Freistoß; 6:4 (84. Min.) Konter; 7:4 (89. Min.) Konter.
Aufstellung:
Nof – Andi, Jörg, Robby, Aime – Jochen, Sasa (75. Dirk), Mark Dennis, Tobbi – Rainer
Vandalen beißen sich an Minimalisten aus Ennert die Zähne aus (30.09.08)
Mit wenig Ruhm haben wir uns Vandalen an Saschas Geburtstag bekleckert- Sorry dafür.
Mit 1:2 wurde gegen eine routinierte Truppe aus Ennert verloren, die aus drei Torchancen zwei Tore machte. Die Vandalen wollten nach dem 6:2 im Hinspiel wohl zu schnell zuviel und verloren dabei etwas die Ordnung, liefen sich selbst die Räume zu und waren bei den ausreichenden Einschußmöglichkeiten letztlich nicht konsequent genug.
Der Gegner wurde zu Beginn gut attackiert und das Spiel übernommen. Es wurde der Ball laufen gelassen und über die außen gespielt. Die Vandalen gingen folgerichtig verdient mit 1:0 durch Robby in Führung, nachdem Tobi dem Schlussmann mit einer scharfen Flanke alles abverlangte (ca 20.).
Wer gedacht hatte, Ennert würde jetzt mehr tun sah, sich getäuscht. Es wurde maximal jeder vierte Angriff überhaupt ausgespielt und die 5:4:1 Taktik stellte uns vor Probleme. Auf den Außenbahnen wurden wir jetzt schneller gedoppelt und Chancen ergaben sich zumeist aus der Distanz und nach Standards. Psychologisch ungünstig wurde die Vandalia für die mangelde Chancenverwertung kurz vor der Halbzeit bestraft- Ein langer Ball auf links, Gegenspieler ausgekreuzt und ein Strammer Spannstoß in die lange Ecke zum 1:1- schöner Mist.
Nach der Halbzeit das gleiche Bild. Ennert läßt zwar Chancen zu hat neben Glück aber auch einen guten Schlußmann. Konter wurden von der Vandalia zumeinst früh unterbunden, waren jedoch 20 Minuten vor Spielende zum Leidwesen der Vandalen erneut vom Erfolg gekrönt. Das wütende Anrennen der Vandalen war auch in der Folge zu durchschaubar für das Alherrenbollwerk aus Ennert, die das Ding letztlich zu zehnt sehr abgeklärt nach Hause fuhren. Mit zwei drei Leuten weniger auf den Platz wäre die Vandalia heute wohl besser gefahren, zu selten wurde auf den Ball getreten und das Spiel hintenrum verlagert- man könnte aber auch sagen 18 :3 Torschüsse Endstand 1:2- Mund abwischen, weiter gehts.
Gruß Euer Laukowski
Volker; Floh (46.Andi), Jörg, Robby (66. Nof); Aime, Jochen, Laue; Tobb, Simon, Sasa; Dennis
Schiri: Röhrbein; Gelbe Karten 0:2
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