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Blaues Auge – weiße Weste – keine Gelbe. (02.06.09)
Burbach – Uni Vandalia 1:3 (0:0)
Mit diesen drei Farben ist alles gesagt. Zum einen behielt die Vandalia ihre Erfolgsserie, im weißen Kunstrasentrikot weiter ungeschlagen zu bleiben (bei nur einem Punktverlust gegen die immer noch ungeschlagenen Impekovener), zum zweiten war es ein faires Spiel und zum dritten war der Sieg zwar hinsichtlich der Gesamtspielanteile verdient, aber was das Zustandekommen der Tore betrifft … da hätte es auch schief gehen können.
Die erste Hälfte verlief erwartungsgemäß. Die Vandalen offensivstark mit vielen Aktionen über die Flügel und einigen mittleren bis hochkarätigen Chancen. Drei ganz dicke durch Jochen, Robbie und Tobbie. Jochens strammer Schuss freistehend aus 10 Metern halblinks lässt der Burbachkeeper nach hinten abspringen, kratzt den Ball aber doch noch von der Linie, Robbie hat aus fünf Metern einen Abklatscher auf dem Tablett liegen, schießt aber neben das mindestens zur Hälfte leere Tor. Tobbie geht rechts frei durch und entdeckt das offene kurze Eck für sich und zielt zu genau – nur Außennetz. Auf der Gegenseite Burbach ohne größere Chancen, allerdings muss Volki im Herauslaufen mehrfach nach Steilpässen dafür sorgen, dass die Fläche direkt hinter der Abwehr nicht zur Brandzone wird. Alles gut aus Vandalensicht, nur das Tor will partout nicht fallen.
Zweite Hälfte – gleiches Spiel, aber die Offensivaktionen der Vandalia werden von den Burbachern besser abgefangen, zwar kommen die Weißen immer noch gefährlich an den Strafraum und hin und wieder mal rein. Aber richtig gefährliche Abschlüsse gegen den letzten „Gerüstbauer“ im Tor bleiben die Ausnahme (abgesehen von einem Abseitstor Rainers nach genialem Zuspiel von Tobbi). Im Gegenzug bringt sich Burbach – vor allem über den agilen blonden Mittelstürmer – hin und wieder selbst in Position, das vielleicht entscheidende Tor zu machen, aber noch steht die Abwehr.
Die letzte Viertelstunde dann Dramatik pur. Zum ersten Mal in der zweiten Hälfte eine geschmeidige Angriffskombination der Vandalia. Shimit und Tobbie treiben von hinten den Ball links übers Mittelfeld, wechseln auf die rechte Seite, Aimé zieht eine scharfe, gefährliche Flanke auf den langen Pfosten, Rainer legt per Kopf auf den Elfer zurück und Saša zieht ab. Der Torwart versucht noch mit Fußabwehr den trockenen Volley ins rechte Ecke zu parieren, aber das 0:1 steht! Wohl das goldene Tor, will man meinen. Aber mitnichten. Drei Minuten später ein vermeintlich harmloser Einwurf links am Vandalenstrafraum für Burbach. Irgendwie verlängert ein kurz stehender Burbacher trotz Jochen im Nacken am verdutzten Jens vorbei und ebenjener Mittelsturmflitzer holt sich gegen Aimé den entscheidenden halben Meter Vorsprung um den Ball ins lange Eck zu spitzeln - 1:1. Jetzt spätestens klappten beide Mannschaften das Visier hoch, um den Sieger im offenen Kampf auszumachen. Mit einem Punkt allein wollte keiner vom Platz. Ein genialer Moment von Jochen – mit dem nötigen Quentchen Glück – bringt das Wechselbad der Gefühle dann auf die Spitze. Von Jürgen rechts am Strafraumeck eingesetzt, scheint er zunächst nicht zu wissen, was man draus machen könnte, irgendwie schafft er es, drei Gegenspielern für einen Moment nach innen zu entkommen und zieht am Strafraumeck ab, sein Linksschuss geht wie am Faden gezogen ins lange Eck und schlägt unhaltbar im Winkel ein. Zwei Minuten später ein kleiner Geniestreich von Laue, der die Gasse durch Freund und Feind sieht. Seinen tödlichen Steilpass verwertet Rainer aus der Drehung mit Links flach am herauslaufenden Torwart vorbei ins rechte Eck. Das war es dann. Die Vandalen hatten noch einmal die Chance, auf 4:1 zu erhöhen, aber Rainer zieht von Simon bedient aus acht Meter drüber.
Fazit: Die Einstellung der Vandalen stimmt – selbst nach dem ernüchternden Ausgleich fünf Minuten vor Schluss. Das ist sicher einer der Gründe dafür, dass die Vandalen sich die insgesamt verdienten Punkte auch am Ende holen. Aber zu Jochens vorentscheidendem 2:1 gehört natürlich auch ein wenig Fortüne. Wär’s die Bundesliga, würde man vielleicht von Bayerndusel reden: überlegen gespielt, aber die entscheidenden Tore doch erst kurz vor Abpfiff gemacht. Wie auch immer – das nächste Ziel wartet: das Erreichen des Pokalfinales. Hierfür muss man noch mal mit den Taxis in den Ring und noch mal das frustrierende 1:4 aus dem letzten Ligaspiel ausdiskutieren. Das kann man so nicht stehen lassen.
Tore: 0:1 (79. Min.) Saša Misic, 1:1 (82. Minute), 1:2 (85. Min.) Jochen Mücke, 1:3 (87. Min.) Rainer Oude Hengel.
Aufstellung:
Volker – Jensen, Jürgen, Shimit, Aimé – Lauone, Jochen, Robbie, Dirk, Simon, Saša – Tobbi, Rainer
Einstellung stimmt! Ergebnis stimmt!
(26.05.09)
BM Finanz – Uni Vandalia 2:4 (1:1)
Einen für die Moral extrem wichtigen Dreier holten sich die Vandalen am Montag auswärts bei den Finanzern. Der Weg auf des Gegners Platz war dabei allerdings nur 14 m länger als zum Heimspiel sonst, da man diesmal die Gästekabine an der Hohestraße benutzen musste und daher zwei mal die sieben Meter nach hinten übern Flur musste. Jedenfalls ist die Gruselvorstellung gegen Taxi nun wieder von einem Erfolgserlebnis überlagert und drei Punkte hat man ebenfalls mit genommen.
Schon die erste Halbzeit war die Vandalia wieder gewohnt konzentriert und dicht gestaffelt. Die Finanzer ließ man kaum in die Nähe des eigenen Strafraums und so konnte man sich gesichert nach vorne orientieren. Da die Ministerialen allerdings auch zunächst Beton angemischt hatten, kam die Offensivabteilung nur langsam in Fahrt. Einen frühen Schuss von Rainer hechtet der BMF-Keeper bravourös unten noch raus, ein Kopfball von Marc ist etwas zu schwach, Rainer versemmelt noch mal eine Kopfballablage von Marc und einige nette Kombinationen scheitern zuweilen an der letzten Station. Dann ein Foul drei Meter vom Strafraum und Jochen verwandelt den Freistoß direkt mit einem fulminanten Strich in den Winkel. Der war so gut getroffen, dass man dem Keeper wohl keinen Vorwurf machen kann – auch wenn es sein Torwarteck war. In der Folge ist die Vandalia näher am zweiten Tor, aber kurz vor dem Pausenpfiff ein kleiner Schock. Floh und Jürgen finden bei einem hohen Ball nicht die richtige Strategie und der Finanzstürmer lässt sich die erste größere Chance für sein Team nicht entgehen und hebt zum überraschenden Ausgleich ins lange Eck.
Für die wieder erstarkte Vandalenmoral spricht, dass der Ausgleich kaum Gesprächsthema beim Pausentee war und so geht man wieder konzentriert und elanvoll ans Werk. Das 2:1 nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff – erneut nach einem Standard. Wieder ein Strahl von Jochen – diesmal aber ungewöhnlich, da von der Eckfahne. Rainer bekommt vor seinem Widersacher den Kopf dran und der Ball landet genauso hart wie er gekommen war aus acht Metern exakt im Winkel. Die wütende Reaktion von Finanz kann Jensen wenige Minuten später nahezu im Alleingang parieren, er erkämpft sich am Strafraum den Ball, spielt hoch und weit nach vorne, Rainers Kopfballverlängerung schickt Marc steil und dessen Sprint und überlegter Schieber ins kurze Eck markiert das 3:1 – Schach in zwei Zügen. Leider aber auch das Aus für MC, der bei seiner 21. Saisonhütte unglücklich umknickt und raus muss. Jetzt können die Vandalen souverän ihr Spiel ausrollen. Finanz macht Druck, findet aber keine echten Lücken in der Abwehr. Und die Vandalen sind mit ihren Kontern zuweilen nahe am vierten Tor. 18 Minuten vor Schluss wird es doch noch mal spannend. Ein BMF-Offensiver schirmt sieben Meter vor dem Tor vor Shimit und Jürgen gut ab, kann ablegen und sein nachgerückter Kollege lässt Volki mit einem Flachschuss ins lange Eck keine Chance. Also noch mal die Ärmel hoch gekrempelt und dagegen gehalten. Und schon wenige Minuten später wieder Entwarnung. Einen schnellen Konter über rechts schließt Tobbi mit einer Traumflanke auf Rainer ab, der sich freistehend aus sieben Metern in aller Ruhe etwas ausdenken kann und per Flugkopfball den Ball direkt neben den Pfosten versenkt. Die letzten Minuten können die Vandalia dann ohne weiteren Schaden aus einer sicheren Abwehr überstehen – dank der richtigen Einstellung, die den bemühten Finanzern keine weitere Lücke mehr anbietet.
Die Erfahrung zeigt: Ohne die Bereitschaft, auch dahin zu gehen, wo es weh tut, kann man in der Serie A eigentlich jedes Spiel verlieren. Diese Bereitschaft war da, und so gehen die drei Punkte für die Vandalen in diesem kämpferischen aber doch fairen Spiel in Ordnung. In jedem Bereich hatte man ein kleines Quantum mehr auf die Waagschale zu legen und so hatte man den Gegner am Ende im Griff. Übrigens schafften dann auch Kampf und Laufbereitschaft wieder den Raum, um spielerische Akzente setzen zu können. Jetzt noch eine Pfingstrunde gegen die Gerüstbauer – und dann kommt das große Halbfinale.
Tore: 0:1 (18. Minute) Jochen Mücke, 1:1 (44. Minute), 1:2 (53. Min.) Rainer Oude Hengel, 1:3 (59. Min.) Marc Weiershausen, 2:3 (73. Minute), 2:4 (76. Min.) Rainer Oude Hengel.
Gelb: Dennis, Volki, Jörg ... Na also! Wird doch langsam :-)
Aufstellung:
Volker – Jensen, Jürgen, Shimit, Nof, Floh – Robbie, Jochen, Dennis, Simon – Tobbi, Marc, Rainer
Erst Krampf, dann Kampf und schließlich drei Knockouts! (19.05.09)
Taxi Bonn – Uni Vandalia 4:1 (1:0)
Die Ausgangssituation wie letzte Woche: Ein Gegner, der zwar schlecht in der Tabelle steht, von dem aber jeder weiß, dass man alles abrufen muss, um ihn auf die Plätze zu verweisen. Gegen die ASG ging es noch gut, gegen Taxi ging es gründlich daneben.
Die ersten Minuten sprachen noch eine andere Sprache, Chancen für die Vandalen fast im Minutentakt. Rainer fischt der Torwart den Ball noch gerade vom Stiefel, Tobbi trifft den Außenpfosten aus 16 Metern, Marc aus acht Metern nur das Außennetz. Dann – keine zehn Minuten ist das Spiel alt – hinten eine kurze Unkonzentriertheit, die zum Einwurf führt. Dieser fliegt weit an den Fünfer, landet vom ersten Taxi-Stürmer beim zweiten und der nutzt die Viertelsekunde, um abzuziehen und trifft aus sechs Metern platziert neben dem Pfosten – Volki chancenlos. Die nächste halbe Stunde ist sicher die schwächste der Vandalia in dieser bisherigen Saison. Die Abwehr bekommt den Ball nur schwer raus und kommt immer wieder unter Druck, das Mittelfeld erstarrt vor Verunsicherung und Ideenlosigkeit und der Sturm ist im Grunde gar nicht vorhanden. Erst als alle (oder zumindest die meisten) merken, dass man im Begriff ist, richtig eins auf die Nase zu bekommen und man mehrfach knapp dem zweiten Taxitreffer entkommt, wird langsam Kampfgeist wach und die letzten 10 Minuten haben die Vandalen sich so zurück ins Spiel gekämpft, dass der Druck von Taxi wieder absorbiert wird und eigene Offensivansätze gelingen. So wird bis zur Pause Schlimmstes verhindert und man geht mit dem Hoffnungsschimmer eines kleinen Positivtrends zum Tee.
Und ohne, dass die Vandalen spielerisch glänzen würden, gelingt es tatsächlich, über diesen Willen auch in der zweiten Hälfte dagegen zu halten und wieder im Spiel zu sein. Der langsam aufkommende Druck auf die Taxidefensive zeigt Früchte. Flankenläufe, Ecken, Schüsse drüber oder vorbei und Chaossituationen am und im Taxistrafraum, bei denen das eine oder andere Bein retten muss – es deutet sich an, dass am Ende doch noch was drin ist. Nach 75 Minuten die Erlösung, nachdem inzwischen Simon rein gekommen ist und weitere Kraft ins Mittelfeld gebracht hat. Einen weiten Pass nach vorne verlängert Rainer per Kopf auf MC und der schafft es im Fallen mit irgendeinem Körperteil noch beim Zusammenprall mit dem Keeper den Ball in Richtung Tor zu bugsieren – Ausgleich! Und zugleich die Hoffnung, in der letzten Viertelstunde doch noch über Kampf einen Dreier erzwingen zu können. Doch ganze drei Minuten später der Riesenschock: Aus einer Aufbausituation in der eigenen Hälfte ein tödlicher Ballverlust, zwei konzentrierte Züge in die Mitte und der vorderste Taxi-Frontmann schiebt platziert an Volki vorbei ein. Und wie in einem schlechten Film: wieder kaum zwei Minuten später an fast identischer Position ein Ballverlust, diesmal der schnelle Zug über links und Volki wird vom Stürmer problemlos überlaufen – 3:1. Dann noch mal letzte Versuche der Vandalen, eher auf ein Wunder hoffend. Und fast mit Glück, aber Rainer verlängert einen genialen Freistoß von Floh mit dem Rücken zum Tor genau in die Torwartarme. Mit dem Schlusspfiff dann noch der letzte Schlag. Taxi bekommt noch mal einen Konter geschenkt und Volki darf diesmal sogar einen flotten Dreier mit gleich zwei Taxametern erleben, was natürlich das vierten Taxitor nach sich zieht.
„Ein Satz mit X …“ Fazit: die spielerische Linie war bis auf wenige Bruchstücke völlig weg und der Kampfgeist kam zu spät und nicht bei allen in gleichem Maße hervor. Positiv: Man hat rein über den Willen ein quasi früh verlorenes Spiel bis zum Knockout wieder fast zurück erobert. Negativ: so gut wie alles andere. Und so geht der Sieg für Taxi völlig in Ordnung (vielleicht nicht in der Höhe). Jetzt Mund abwischen, gegen Finanz sich selbst beweisen wie es besser geht und sich dann auf das Wiedersehen mit den Taxis im Pokalhalbfinale freuen.
Tore: 1:0 (9. Minute), 1:1 (75. Min.) Marc Weiershausen, 2:1 (78. Minute), 3:1 (81. Minute), 4:1 (90. Minute)
Aufstellung:
Volker – Shimit, Aimé, Nof, Floh, Sverisson – Lauone, Jochen, Dennis, Simon, Tobbi – Marc, Rainer
Mit Arbeitssieg Kontakt zur Spitze behalten!
(12.05.09)
Uni Vandalia – ASG Uni Bonn 2:0 (2:0)
Wenn der Tabellenletzte beim Tabellenzweiten zu Besuch ist, müsste es ja eigentlich ein gemütlicher Abend mit 3-Punkte-Garantie sein. Jeder erfahrene Fußballer weiß, dass das in der Regel nicht so ist, aber vielleicht ist nach dem 120%-Fight letzte Woche trotzdem der Gedanke mal verführerisch, sich nicht so sehr für den Sieg anstrengen zu müssen.
Aber – wie zu erwarten war – war jeder Leichtsinn fehl am Platze. Die ASG zeigte vom Anpfiff an Krallen, kombinierte mit Offensivdrang und ließ in der Anfangsphase manchen Vandalen hinter her rennen. Nach wenigen Minuten schon eine Rieseneinschusschance, aber Volker übertrifft sich selbst und fischt einen gegen seinen Lauf ins kurze Eck gespitzelten Ball noch reaktionsschnell vor der Linie ab. Nach turbulenten Anfangsminuten hatten die Vandalen sich dann von der Überraschung leicht erholt und riegelten immer besser das Mittelfeld ab. Das 1:0 quasi mit der ersten guten Offensivaktion: Aimé sieht den sträflich am Strafraum (vielleicht daher der Name) frei stehenden Marc, der vor lauter Überraschung sich gar nicht traut abzuschließen, dann entschließt er sich doch, umkurvt noch einen Verteidiger und schießt flach ins lange Eck ein. Die Vandalen kommen nun besser in den Tritt und übernehmen phasenweise die Regie mit der ein oder anderen Offensivszene, während hinten die Abwehr sicherer steht (Volki darf trotzdem bei zwei oder drei Fernschüssen mal zeigen, wie gut er hechten kann). Nach einer halben Stunde dann doch ein Zeichen, dass es ein gemütlicher Abend werden könnte, der an das 6:2 im Pokal vor einigen Wochen anknüpfen kann. Marc setzt sich rechts außen durch, sieht Dennis in der Mitte im Rücken der Verteidigung und der schiebt platziert ins kurze Eck ein, zum beruhigenden 2:0. So was nennt man effiziente Spielgestaltung. Aber es gelingt trotzdem nicht, zum entscheidenden 3:0 nachzulegen. Stattdessen muss man mit dem Pausenpfiff noch mal durchatmen, als sehr aussichtsreich aus sieben Metern ein ASG-Stürmer den Ball zu weit nach außen rutschen lässt und die Chance vergibt.
Devise in der Pause: Drangphase der ASG stabil stehend abwarten und dann zum Knock-out ansetzen. Das wäre auch fast gelungen. Nach ersten Drangwellen der ASG leitet Jochen vorne per Kopf auf Rainer weiter, der sofort aus 20 Metern abzieht, aber nur die Oberkante der Latte trifft. Und dann geht der Plan nicht mehr auf. Es gelingt nicht mehr, die Regie im Mittelfeld zurück zu erlangen. Die ASG Uni spielt souverän von hinten heraus und zeigt im Spielaufbau eine Leistung, die in der Liga einen Platz im Spitzenfeld verdient. Nur leider ist am Strafraum die Herrlichkeit zu Ende, zum Abschluss aus 16 Metern oder zu einem tödlichen Steilpass fehlt offenbar immer der Mut. So können sich die Vandalen – dank der richtigen kämpferischen Einstellung – unbeschadet und im Grunde weitgehend ungefährdet über diesen Druck retten. Leider muss man andererseits bei den Vandalenkontern immer wieder in aussichtsreicher Position feststellen, dass man zwei Meinungen über Abseits haben kann. So finden einige gute Aktionen mit einem Pfiff ihr Ende. In den letzten 10 Minuten befreit sich die Vandalia wieder mit aussichtsreichen Gegenangriffen, aber Rainer findet im Torwart seinen Meister und der aufgerückte Jürgen wird Opfer seiner widerspenstigen Hacke, die aus acht Metern statt des präziseren Innenrists den Ball trifft und prompt das Tor verfehlt. Und der Output der ASG ist trotz der Bemühungen mager. Einmal, 10 Minuten vor Schluss brennt es im Fünfer, aber der frisch hereingekommene Mittelstürmer trifft mit dem Oberschenkel nur über das Tor und drei Minuten vor Schluss schafft es der etwas überraschte Mittelfeldregisseur, eine unterlaufene Flanke aus drei Metern noch am Tor vorbei zu schieben.
Der Schlusspfiff belegt es: Will man oben mitmischen, muss man sich auch nicht zu schade sein, solche Spiele mit einem Arbeitssieg abzuschließen. Insofern positives Fazit und Lob: Auch wenn das Kreativspiel hinter den Bestmarken der letzten Spiele deutlich zurück blieb, stimmte die Einstellung aller Vandalen, um auch hier zum sechsten Mal in neun Liga-Spielen drei Punkte mitzunehmen. Mitentscheidend sicher, dass man das zu Null jetzt schon seit 180 Minuten hält.
Tore: 1:0 (9. Min.) Marc Weiershausen, 2:0 (29. Min.) Dennis Müller
Gelb: Marc
Aufstellung:
Volker – Jürgen, Shimit, Aimé, Nof – Robbi, Jochen, Saša, Dennis, Dirk, Tobbi – Marc, Rainer
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