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Erst Krampf, dann Kampf und schließlich drei Knockouts! (19.05.09)
Taxi Bonn – Uni Vandalia 4:1 (1:0)
Die Ausgangssituation wie letzte Woche: Ein Gegner, der zwar schlecht in der Tabelle steht, von dem aber jeder weiß, dass man alles abrufen muss, um ihn auf die Plätze zu verweisen. Gegen die ASG ging es noch gut, gegen Taxi ging es gründlich daneben.
Die ersten Minuten sprachen noch eine andere Sprache, Chancen für die Vandalen fast im Minutentakt. Rainer fischt der Torwart den Ball noch gerade vom Stiefel, Tobbi trifft den Außenpfosten aus 16 Metern, Marc aus acht Metern nur das Außennetz. Dann – keine zehn Minuten ist das Spiel alt – hinten eine kurze Unkonzentriertheit, die zum Einwurf führt. Dieser fliegt weit an den Fünfer, landet vom ersten Taxi-Stürmer beim zweiten und der nutzt die Viertelsekunde, um abzuziehen und trifft aus sechs Metern platziert neben dem Pfosten – Volki chancenlos. Die nächste halbe Stunde ist sicher die schwächste der Vandalia in dieser bisherigen Saison. Die Abwehr bekommt den Ball nur schwer raus und kommt immer wieder unter Druck, das Mittelfeld erstarrt vor Verunsicherung und Ideenlosigkeit und der Sturm ist im Grunde gar nicht vorhanden. Erst als alle (oder zumindest die meisten) merken, dass man im Begriff ist, richtig eins auf die Nase zu bekommen und man mehrfach knapp dem zweiten Taxitreffer entkommt, wird langsam Kampfgeist wach und die letzten 10 Minuten haben die Vandalen sich so zurück ins Spiel gekämpft, dass der Druck von Taxi wieder absorbiert wird und eigene Offensivansätze gelingen. So wird bis zur Pause Schlimmstes verhindert und man geht mit dem Hoffnungsschimmer eines kleinen Positivtrends zum Tee.
Und ohne, dass die Vandalen spielerisch glänzen würden, gelingt es tatsächlich, über diesen Willen auch in der zweiten Hälfte dagegen zu halten und wieder im Spiel zu sein. Der langsam aufkommende Druck auf die Taxidefensive zeigt Früchte. Flankenläufe, Ecken, Schüsse drüber oder vorbei und Chaossituationen am und im Taxistrafraum, bei denen das eine oder andere Bein retten muss – es deutet sich an, dass am Ende doch noch was drin ist. Nach 75 Minuten die Erlösung, nachdem inzwischen Simon rein gekommen ist und weitere Kraft ins Mittelfeld gebracht hat. Einen weiten Pass nach vorne verlängert Rainer per Kopf auf MC und der schafft es im Fallen mit irgendeinem Körperteil noch beim Zusammenprall mit dem Keeper den Ball in Richtung Tor zu bugsieren – Ausgleich! Und zugleich die Hoffnung, in der letzten Viertelstunde doch noch über Kampf einen Dreier erzwingen zu können. Doch ganze drei Minuten später der Riesenschock: Aus einer Aufbausituation in der eigenen Hälfte ein tödlicher Ballverlust, zwei konzentrierte Züge in die Mitte und der vorderste Taxi-Frontmann schiebt platziert an Volki vorbei ein. Und wie in einem schlechten Film: wieder kaum zwei Minuten später an fast identischer Position ein Ballverlust, diesmal der schnelle Zug über links und Volki wird vom Stürmer problemlos überlaufen – 3:1. Dann noch mal letzte Versuche der Vandalen, eher auf ein Wunder hoffend. Und fast mit Glück, aber Rainer verlängert einen genialen Freistoß von Floh mit dem Rücken zum Tor genau in die Torwartarme. Mit dem Schlusspfiff dann noch der letzte Schlag. Taxi bekommt noch mal einen Konter geschenkt und Volki darf diesmal sogar einen flotten Dreier mit gleich zwei Taxametern erleben, was natürlich das vierten Taxitor nach sich zieht.
„Ein Satz mit X …“ Fazit: die spielerische Linie war bis auf wenige Bruchstücke völlig weg und der Kampfgeist kam zu spät und nicht bei allen in gleichem Maße hervor. Positiv: Man hat rein über den Willen ein quasi früh verlorenes Spiel bis zum Knockout wieder fast zurück erobert. Negativ: so gut wie alles andere. Und so geht der Sieg für Taxi völlig in Ordnung (vielleicht nicht in der Höhe). Jetzt Mund abwischen, gegen Finanz sich selbst beweisen wie es besser geht und sich dann auf das Wiedersehen mit den Taxis im Pokalhalbfinale freuen.
Tore: 1:0 (9. Minute), 1:1 (75. Min.) Marc Weiershausen, 2:1 (78. Minute), 3:1 (81. Minute), 4:1 (90. Minute)
Aufstellung:
Volker – Shimit, Aimé, Nof, Floh, Sverisson – Lauone, Jochen, Dennis, Simon, Tobbi – Marc, Rainer
Mit Arbeitssieg Kontakt zur Spitze behalten!
(12.05.09)
Uni Vandalia – ASG Uni Bonn 2:0 (2:0)
Wenn der Tabellenletzte beim Tabellenzweiten zu Besuch ist, müsste es ja eigentlich ein gemütlicher Abend mit 3-Punkte-Garantie sein. Jeder erfahrene Fußballer weiß, dass das in der Regel nicht so ist, aber vielleicht ist nach dem 120%-Fight letzte Woche trotzdem der Gedanke mal verführerisch, sich nicht so sehr für den Sieg anstrengen zu müssen.
Aber – wie zu erwarten war – war jeder Leichtsinn fehl am Platze. Die ASG zeigte vom Anpfiff an Krallen, kombinierte mit Offensivdrang und ließ in der Anfangsphase manchen Vandalen hinter her rennen. Nach wenigen Minuten schon eine Rieseneinschusschance, aber Volker übertrifft sich selbst und fischt einen gegen seinen Lauf ins kurze Eck gespitzelten Ball noch reaktionsschnell vor der Linie ab. Nach turbulenten Anfangsminuten hatten die Vandalen sich dann von der Überraschung leicht erholt und riegelten immer besser das Mittelfeld ab. Das 1:0 quasi mit der ersten guten Offensivaktion: Aimé sieht den sträflich am Strafraum (vielleicht daher der Name) frei stehenden Marc, der vor lauter Überraschung sich gar nicht traut abzuschließen, dann entschließt er sich doch, umkurvt noch einen Verteidiger und schießt flach ins lange Eck ein. Die Vandalen kommen nun besser in den Tritt und übernehmen phasenweise die Regie mit der ein oder anderen Offensivszene, während hinten die Abwehr sicherer steht (Volki darf trotzdem bei zwei oder drei Fernschüssen mal zeigen, wie gut er hechten kann). Nach einer halben Stunde dann doch ein Zeichen, dass es ein gemütlicher Abend werden könnte, der an das 6:2 im Pokal vor einigen Wochen anknüpfen kann. Marc setzt sich rechts außen durch, sieht Dennis in der Mitte im Rücken der Verteidigung und der schiebt platziert ins kurze Eck ein, zum beruhigenden 2:0. So was nennt man effiziente Spielgestaltung. Aber es gelingt trotzdem nicht, zum entscheidenden 3:0 nachzulegen. Stattdessen muss man mit dem Pausenpfiff noch mal durchatmen, als sehr aussichtsreich aus sieben Metern ein ASG-Stürmer den Ball zu weit nach außen rutschen lässt und die Chance vergibt.
Devise in der Pause: Drangphase der ASG stabil stehend abwarten und dann zum Knock-out ansetzen. Das wäre auch fast gelungen. Nach ersten Drangwellen der ASG leitet Jochen vorne per Kopf auf Rainer weiter, der sofort aus 20 Metern abzieht, aber nur die Oberkante der Latte trifft. Und dann geht der Plan nicht mehr auf. Es gelingt nicht mehr, die Regie im Mittelfeld zurück zu erlangen. Die ASG Uni spielt souverän von hinten heraus und zeigt im Spielaufbau eine Leistung, die in der Liga einen Platz im Spitzenfeld verdient. Nur leider ist am Strafraum die Herrlichkeit zu Ende, zum Abschluss aus 16 Metern oder zu einem tödlichen Steilpass fehlt offenbar immer der Mut. So können sich die Vandalen – dank der richtigen kämpferischen Einstellung – unbeschadet und im Grunde weitgehend ungefährdet über diesen Druck retten. Leider muss man andererseits bei den Vandalenkontern immer wieder in aussichtsreicher Position feststellen, dass man zwei Meinungen über Abseits haben kann. So finden einige gute Aktionen mit einem Pfiff ihr Ende. In den letzten 10 Minuten befreit sich die Vandalia wieder mit aussichtsreichen Gegenangriffen, aber Rainer findet im Torwart seinen Meister und der aufgerückte Jürgen wird Opfer seiner widerspenstigen Hacke, die aus acht Metern statt des präziseren Innenrists den Ball trifft und prompt das Tor verfehlt. Und der Output der ASG ist trotz der Bemühungen mager. Einmal, 10 Minuten vor Schluss brennt es im Fünfer, aber der frisch hereingekommene Mittelstürmer trifft mit dem Oberschenkel nur über das Tor und drei Minuten vor Schluss schafft es der etwas überraschte Mittelfeldregisseur, eine unterlaufene Flanke aus drei Metern noch am Tor vorbei zu schieben.
Der Schlusspfiff belegt es: Will man oben mitmischen, muss man sich auch nicht zu schade sein, solche Spiele mit einem Arbeitssieg abzuschließen. Insofern positives Fazit und Lob: Auch wenn das Kreativspiel hinter den Bestmarken der letzten Spiele deutlich zurück blieb, stimmte die Einstellung aller Vandalen, um auch hier zum sechsten Mal in neun Liga-Spielen drei Punkte mitzunehmen. Mitentscheidend sicher, dass man das zu Null jetzt schon seit 180 Minuten hält.
Tore: 1:0 (9. Min.) Marc Weiershausen, 2:0 (29. Min.) Dennis Müller
Gelb: Marc
Aufstellung:
Volker – Jürgen, Shimit, Aimé, Nof – Robbi, Jochen, Saša, Dennis, Dirk, Tobbi – Marc, Rainer
The perfect match – Halbfinale!
(04.05.09)
Uni Vandalia – Inter 2000 3:0 (2:0)
Die Erfahrung der letzten Woche hatte gezeigt, 110 Prozent Leistungswillen mussten her, um die junge und technisch starke Inter 2000-Mannschaft im zweiten Aufeinandertreffen in acht Tagen aus dem Pokal zu werfen. Die taktischen Vorgaben und die Anforderung an die persönliche Leistungsbereitschaft wurden zu 120% erfüllt und so lieferte man einen unwiderstehlichen Auftritt ab – woraus ein verdienter und souveräner 3:0-Erfolg resultierte.
Von der ersten Minute machte man dem Gegner das Mittelfeld eng und zog seinerzeit ein konzentriertes Kombinationsspiel auf. Jeder Zweikampf wurde angenommen und die meisten in fairer Manier für die Vandalen entschieden. Erste Chancen schon nach 10 Minuten, als Rainer mit einem Drehschuss den Torwart prüft und MC für den Abstauber eine Sekunde zu spät kommt. Nach gut 20 Minuten wurde genau dieser Einsatz belohnt. Unter diesem Druck bringt die Inter-Abwehr den Ball nur unzureichend an die Strafraumgrenze raus, Saša zieht ab und der leicht abgefälschte Ball kann vom Keeper nur noch ins lange Eck abgelenkt werden 1:0. Jetzt sahen die Vorzeichen im Vergleich zur Vorwoche ganz anders aus. Über links oder rechts – völlig variabel – wurde die russische Abwehr immer wieder herausgefordert. MC hat das 2:0 auf dem Fuß, aber dessen Schuss von halbrechts aus 12 Metern geht übers Tor. Das 2:0 wurde dann der zunehmenden Nervosität der 2000ern geschuldet. Einen weiten Abschlag von Volki lässt ein Verteidiger aufschlagen und Dirk erläuft sich den Ball und schlenzt ungehindert über den Torwart zum 2:0 ein. Bezeichnend, dass bis dahin Inter nur zwei Torchancen hatte, die beide nicht aus dem Spiel resultierten. Einen misslungenen Abschlag kann ein Inter-Stürmer nicht verwerten und ein Freistoß von der Strafraumgrenze wird enttäuschend verwertet (weit vorbei). Kurz vor der Halbzeit ein erstes Mal, dass ein russischer Stürmer im Strafraum für Stress sorgt, bevor die Situation geklärt wird. Zu standfest und sicher bis dahin die Vandalia-Defensive.
An diese sehr gute erste Hälfte knüpften die Vandalen ohne Bruch an. Das 3:0 dann zum idealen Zeitpunkt nach einer knappen Stunde. Jochen schickt Rainer halbrechts, der kann sich durchsetzen und legt in der Mitte flach auf Tobbi auf. Der spitzelt den Ball aus 10 Metern ins lange Eck und das Match ist so gut wie entschieden. Inter 2000 gab auch die letzte halbe Stunde nicht auf (Kompliment!), aber kann die Abwehr kaum in Verlegenheit bringen. Rainer hat im Gegenzug zweimal die Chance zu erhöhen. Aussichtsreich schlenzt er in die Torwartarme und schließlich kann er eine glänzende Vorarbeit von Tobbi und Simon über links nicht nutzen. Sein Schuss aus acht Metern wird vom Torwart pariert. Auf der Gegenseite die einzige Großchance für Inter nach einem herrlichen Schlenzer ins lange Eck, doch der Innenpfosten zeigt sich als Freund der Vandalen. Die letzten 15 Minuten drückt Inter, aber die großen Chancen erarbeiten sich ein ums andere Mal die Vandalen. MC lässt frei vor dem Tor den Keeper noch mit den Fußspitzen parieren, ein Schuss von Simon wird geblockt, einen herrlichen Heber von Tobbi fischt der Inter-Torwart noch runter und weitere wuchtige Schüsse von Dirk und MC verfehlen das Tor. Das Ergebnis hätte – mit etwas mehr Konzentration im Abschluss – noch richtig deutlich ausfallen können. Dann der Schlusspfiff und grenzenloser Jubel bei den Vandalen, die gezeigt haben, was sie mit der richtigen Einstellung abliefern können.
Ein verdienter Sieg, in dem diesmal vielleicht den Vandalen das Glück zukam, im richtigen Moment zu scoren. Aber darüber hinaus war es eine in jeder Hinsicht tadellose Leistung mit einem verdienten Pokalsieg. Hinten bombensicher und kompromisslos, im Mittelfeld dicht gestaffelt und kombinationsstark und vorne mit Einsatz und Passspiel gegen die durchaus streitbare russische Abwehr. Jetzt trennt die Vandalen nur noch ein Sieg von der Chance, im Pokalendspiel endlich wieder einmal nach dem Pott zu greifen.
Tore: 1:0 (22. Min.) Saša Misic, 2:0 (36. Min.) Dirk Nitsche, 3:0 (57. Min.) Tobbi Groschzik
Gelb: Jensen
Aufstellung:
Volker (erster Assist!) – Jensen, Jürgen, Shimit, Aimé, Nof – Robbi, Jochen, Saša, Dennis, Dirk, Simon – Marc, Rainer, Tobbi
Schade! Schade! – Projekt „Tabellenführer stürzen“ gescheitert (28.04.09)
Inter 2000 – Uni Vandalia 5:2 (2:0)
Die Mission war klar definiert: Die blütenreine Punkteweste des Tabellenführers ordentlich dreckig machen und im Idealfall sogar auf des Gegners Platz in Ippendorf (dem ehemaligen eigenen Heimplatz) mit einem Dreier selbst Anspruch auf den Platz an der Sonne erheben. Dazu mussten 110% Wille und Konzentration her, um die im Schnitt 10 Jahre jüngere, komplett russische Inter-Auswahl über 90 Minuten nieder zu ringen.
Was die erste halbe Stunde betraf, so wurde die Mission (mit Ausnahme des am Ende doch nicht unerheblichen Ergebnisses) fast voll erfüllt. Der Wille war da, die Kombinationen liefen und man machte mehr als einmal die russische Abwehr nervös. Marc hatte zweimal die Führung auf dem Fuß (ein Volleyschuss, den der Keeper parieren kann und ein freier Lauf aufs Tor mit einem verunglückten Heber), Rainer hatte ebenfalls zwei gute Chancen (nach Abwehrschnitzer Schuss aus 8 m übers Tor, Flachschuss von der Strafraumgrenze zu schwach), dazu ein Fernschuss von Saša (drüber), ein Freistoß von Jochen (rausgefischt) und ein Schrägschuss von Tobi (knapp vorbei). Nicht dass die Inters selbst keine Chancen hatten, Volki musste schon mal massiv eingreifen, einmal war man kurz vor einem Elfmeterpfiff und Aimé grätschte einen brandheißen Ball in letzter Sekunde ab. Aber insgesamt kratzte man mächtig am Sockel der bislang Ungeschlagenen. Nach einer guten halben Stunde die Ernüchterung: Nach einer Freistoßflanke von rechts vor die Abwehr gibt’s ein Nickerchen am langen Eck und gleich zwei völlig ungedeckte 2000er können unter sich ausmachen, wer den Ball reinnagelt (der erste von beiden macht’s). Was soll’s? Weiter im Programm – schließlich war man gut im Rennen. Kurz vor der Pause noch eine klitzekleine Chaossituation. Ein Inter-Befreiungsschlag als Aufsetzer wird unterlaufen – der Käpt’n schnappt sich den Ball, hebt über Nof, legt an Tinho vorbei und obwohl der hinzueilende Shimit den Schuss fast noch blocken kann, landet der Pressschlag am Innenpfosten und zum 2:0 im Netz. Inter macht also die Tore im richtigen Moment und nimmt eine Zweitoreführung mit in die Pause.
Und dieser Vorsprung verschaffte Inter Souveränität. Das Spiel wog hin und her, weitgehend ausgeglichen, aber die Vandalen schafften es nicht mehr, vergleichbar viel Stress in den russischen Strafraum zu tragen wie in der ersten Halbzeit. Aus dem Nichts heraus dann 21 Minuten vor Schluss doch der Anschluss. Jochens weite, scharfe Flanke lenkt Mr. Trifft-fast-immer (MC) entgegen die eigene Laufrichtung per Kopf ins kurze Eck zum 2:1. Zum Sturm geblasen! Doch bevor die neue Vandalenwelle richtig Fahrt aufnehmen kann, Ernüchterung. Nach einem harmlosen Einwurf wird ein freier Inter-Mittelfelder auf die leichte Schulter genommen, der tankt sich weitgehend ohne Gegenwehr in die Mitte durch, legt den Ball noch gemütlich auf den rechten und vollendet mit der Picke an den Innenpfosten – 3:1. Noch einmal letzter Trotz und tatsächlich, wieder wenig später ein Dublikat von Marcs erstem Tor, nur dass der Kopfball diesmal an den Pfosten prallt und Marc selbst erst noch mal abstauben muss. Aber wieder dauert die Aufbruchstimmung nur kurz. Eine Inter-Flanke aufs kurze Eck wird aus kurzer Distanz durch Volkis Hosenträger gespitzelt und jetzt war der Vandalenwille endgültig gebrochen. Wenig später noch das 5:2 aus einer Kontersituation mit feiner Einzelleistung. Am Ausgang war nichts mehr zu rütteln.
Die Niederlage ist kein Grund sich zu schämen. Das Spiel war knapper als das Ergebnis. Die über weite Strecken gute Leistung aller Vandalen hatte 95% erbracht, aber halt nicht die erforderlichen 110. Einige haben sogar sehr Gutes gezeigt (viele quirlige Angriffskombinationen mit Tobbi, die immer verlässliche Abschlussquote von Marc, tolle Zweikampfstatistiken von Aimé, Nof, Shimit und Tinho, kontrolliertes Mittelfeldspiel über Saša und Jochen u. v. m.). Was soll’s – nächste Woche gibt’s ein Wiedersehen im Pokal. Und da die Vandalen seit 29 Jahren drauf warten, in den Pott mal ihren Namen zu ritzen, gibt es vielleicht dann die 110 Prozent zu sehen. An Inter führt nämlich dieses Jahr unser Weg ins Finale nicht vorbei.
Tore: 1:0 (34. Min.), 2:0 (42. Min.), 2:1 (69. Min.) Marc Weiershausen, 3:1 (75. Min.), 3:2 (78. Min.) Marc Weiershausen, 4:2 (80. Min.), 5:2 (83. Min.).
Gelb: Kenny, Lauone, Gianni
Aufstellung:
Volker – Shimit, Aimé, Tinho, Nof – Lauone, Jochen, Saša, Dennis, Tobbi – Marc, Andi, Rainer
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