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Wenn man kein Glück hat, kommt zuweilen Pech dazu ...
(04.05.10)
Inter 2000 – Uni Vandalia 2:1 (0:0)
Immer sucht die Vandalia verzweifelt die Notbremse der eigenen Talfahrt. Gegen Inter spielte man wieder mit großem Einsatz, ging aber wieder ohne Punkt nach Hause.
Die Vandalen waren über weite Strecken dem mit Respekt betrachteten Gegner ebenbürtig, hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt, mit etwas Glück auch einen Dreier einfahren können. Die Leistung der Vandalen war einwandfrei – nach einem Doppelpass mit Tobi erzielt Dirk in der zweiten Hälfte endlich die verdiente Führung. Inter gleicht aus, aber die Vandalen drücken weiter, haben die besseren Chancen. Eine turbulente Szene, als Dennis den Ball über den herauslaufenden Inter-Keeper lupft und frontal umgetreten wird. Elfmeter – darüber gab es keine zwei Meinungen. Aber die von vielen erwartete rote Karte blieb aus. Der Torwart bleibt im Tor und kann Sašas platzierten, aber nicht harten Strafstoß um den Pfosten lenken.
Und dann – bezeichnend in dieser Spielzeit – doch noch der Sieg für Inter: Ein Flankenwechsel erreicht einen doch nach Abseits riechenden russischen Außen, dessen Flanke kann nur in letzter Not von Alvir nur unsauber geklärt werden und am langen Eck nickt der nächste Inter-Stürmer ein.
Wieder eine bittere Pille für die Vandalen, gleich in mehrfacher Hinsicht. Der große Kampf und die gute Leistung wurden wieder nicht belohnt und zudem wurde die Partie gleich zweimal überschattet. Zum einen von immer wieder aufflackernden Diskussionen mit dem Schiri mit zum Teil überraschenden, nicht immer politisch korrekten Wortbeiträgen, zum anderen von der schweren Verletzung von Kaiss, der sich nach einem Sturz auf den Hinterkopf eine Schädelfraktur zuzog und für zwei Tage intensiv behandelt werden musste. Gute und schnelle Besserung!
Tor: 0:1 Dirk Nitsche (im Doppelpass mit Tobbi)
Es spielten: Volki (G) - Tinho, Alvir, Shimit, Lauone – Saša, Jochen, Dennis, Dirk (G) – Tobi, Stubbe, Phil, Kaiss
Die schwarze Serie hält – Vandalia weiter im freien Fall
(20.04.10)
Burbach – Uni Vandalia 3:2 (0:2)
Wer bis zu diesen Spiel noch die vergangene Niederlagenserie mit starken Gegnern entschuldigen oder mit dem Einwand vertrösten wollte, es sei nur der Pokal gewesen, der muss spätestens nach diesem Spiel anerkennen, das die Vandalia mit dem Rücken zur Wand steht und gegen den Abstieg kämpft. Trotz einer in vielen Punkten souveränen Leistung in der ersten Halbzeit machte man in der zweiten genug falsch, um drei eigentlich schon sichere Punkte in den Schlussminuten doch noch auf dem Lessenicher Feld liegen zu lassen.
Die Partie war in der ersten Hälfte seitens der Vandalia gut organisiert. Bereits mit dem ersten Angriff ging sie in Führung. Philipinho spielt sich im Doppelpass mit Dirk links außen durch (leicht abseitsverdächtig), zieht in die Mitte und lässt mit einem satten Schuss ins lange Eck dem Keeper nur noch das Fluchen übrig. Fortan spielte man sicher von hinten heraus und schaffte es zumindest zeitweise, wie vorher besprochen, den Ball ruhig auszuspielen bis sich Lücken auftun. So auch nach einer knappen halben Stunde als ein Angriff über links von Jochen in die Mitte gezogen wird, ein präziser Pass auf wieder auf Philipinho erfolgt und der den Ball etwas glücklich mit der Wade genau neben den Pfosten zum zweiten Tor einschiebt. Das Herausragende aber an der ersten Hälfte ist, dass man defensiv so konzentriert steht und arbeitet, dass Aushilfskeeper Rainer kein einziges Mal gefordert wird und nur zweimal vor dem Fünfer per Faustabwehr die Defensive unterstützten kommt. Ansonsten organisiert Abwehrchef Tinho hervorragend und putzt alles aus, was Alvir, Laue, Shimit oder Aimé übrig lassen. Also verläuft die Halbzeit effizient. Aber es fällt schon auf, dass die zum Teil gelungenen eigenen Vorstöße über die Flügel in der Mitte keinen Abnehmer finden, nahezu alle guten Konter verpuffen, indem der Ball dem unbedrängten Torwart in die Hände fällt oder gleich völlig im freien Raum verdunstet.
Dennoch hat die Vandalia mit dem Wiederanpfiff alle Chancen auf den Dreier, man führt mit zwei Toren und hatte bislang den Gegner im Griff. Zunächst aber verliert man hinten diese Ordnung und muss 15 hektische Drangminuten der Gastgeber überstehen. Da aber der Einsatz stimmt, kehrt wieder Ruhe ein. Nach vorne allerdings ist jeder gute Vorsatz weg; statt kontrolliertem Passspiel wird immer wieder weit nach vorne geschlagen. Von zehn Angriffen dieser Art führt nicht einer zu einem aussichtsreichen Ballbesitz am oder im gegnerischen Strafraum. Zugleich gelingt es Burbach, mit Willen und vergleichsweise einfaltslosen hohen Bällen die Vandalia fortwährend zu beschäftigen. Die Luftkampf- und Rebound-Quote der Gastgeber ist deutlich zu hoch. Eine Viertelstunde vor Schluss hat die Vandalia immer noch alle Chancen auf den Dreier, doch eine Reihe von heiß diskutierten Schiedsrichterentscheidungen (egal ob Seitenaus, Hand, Foul – alle für Rot) auf der rechten Angriffsseite von Burbach geben diesen immer wieder die Option zu flanken. Schließlich – nur noch zehn Minuten zu spielen – findet eine Freistoßflanke in der Mitte einen frei steigenden Burbacher und Rainer, ihm zwei Meter entgegen gekommen, hat gegen den Kopfball unter die Latte dann keine Chance mehr. Und immer noch hat die Vandalia die Chance auf den Dreier, übersteht auch die nächste Drangphase mit eher ungefährlichen Abschlüssen von Burbach. Vandalia-Konter verpuffen über außen oder spätestens in der Mitte. Nur ein Schuss von Jochen kommt durch, geht aber genau auf den Keeper. Drei Minuten vor Schluss ein völlig unnötiger Ballverlust auf der rechten Abwehrseite, ein Steilpass und Rainer muss sich in den Stürmer schmeißen, kann noch gerade zur Ecke abwehren. Die Ecke kommt lang – über Freund und Feind - und ein völlig freier gegnerischer Torwart, der mit in den Strafraum geschlichen war, stürzt den Ball mit dem Knie aus sieben Metern genau neben den Pfosten ins Tor. Fassungslose Vandalen. Doch noch immer hat die Vandalia die Hand am Dreier. In einem letzten Wutangriff kommt Pippo endlich einmal frei zum Schuss im Strafraum, trifft nicht ganz optimal und der Burbach-Keeper hechtet den Aufsetzer brillant heraus. Noch einmal greifen die Vandalen an, vertändeln aber im Mittelfeld und der letzte Konter wird von der starken 13 von Burbach steil auf rechts gespielt, wo Laue einen Meter hinter seinem Mann zu spät kommt, dessen Flachschuss ins lange Eck ist nicht scharf, passt aber genau zwischen Keeper und Pfosten. Die Vandalen haben in den Schlusssekunden auch den letzten Punkt noch vergeben.
An diesem Spiel kann man nicht mehr viel schön reden, denn alles was man sich vorgenommen hat, hat man in der zweiten Hälfte komplett vergessen, obwohl die erste bewiesen hatte, dass es funktioniert. Insofern muss man sich eingestehen, dass man hier nicht am Gegner, sondern nur an der eigenen Inkonsequenz gescheitert ist. Burbach hat nur mit ihrem Willen dagegen halten können. Und das hat gereicht, damit die Vandalen alle ihre Optionen, den Dreier nach Hause zu bringen, nacheinander vergeben haben. Nächste Lektion: Taktische Disziplin – aber bitte über 90 Minuten!
Tore: 0:1, 0:2 (1. und 26. Min.) Philipinho Nonnen-Büscher, 1:2 (80. Min.) Burbach, 2:2 (87. Min.) Burbach (Torwart), 3:2 (90. + 1) Burbach.
Es spielten: Rainer – Tinho, Alvir, Shimit, Aimé, Lauone – Saša, Dirk, Jochen, Kaiss, – Pippo, Philipinho, Tobi
Pokalaus mit einer Klatsche
(13.04.10)
Uni Vandalia – Phoenix Bonn 0:5 (0:1)
Mit einem desaströsen Ergebnis verabschiedet sich die Vandalia aus dem Pokalwettbewerb 2010. Auch im zweiten Pokalspiel nimmt man dankbar fünf Treffer entgegen, vermeidet es aber, wie gegen Beuel 06 die erforderlichen sechs für die nächste Runde zu schießen.
Dabei hat die erste Hälfte gar nicht schlecht ausgesehen. Die gesamte Mannschaft hält konzentriert die Positionen und macht mit engagierter Laufarbeit die Räume für die sonst kombinationsstarken Phoenixer eng. So muss man nur drei Mal in der gesamten ersten Halbzeit etwas durchatmen, wenn Phoenix doch über außen eine Lücke findet. Beim ersten Mal muss Volker mit einer Fußabwehr sein Können beweisen, beim zweiten Mal geht die Flanke ungefährlich ins Leere und beim dritten Mal fängt Jens den sonst tödlichen Pass quer in den Fünfer sicher ab. Auf der anderen Seite nutzte man Lücken und kleine Unaufmerksamkeiten in der Phoenix-Defensive immer wieder, um Gefahr vors Tor zu bringen. Die größten Chancen haben Tobi von links außen (Torwart pariert) und zwei Mal Kaiss (Heber knapp über das Tor, Torwart hechtet den Ball aus dem langen Eck). Daneben verunglückte Schüsse aus dem Rückraum von Jochen, Saša, Laue und Tobi, ein Drehschuss von Rainer und Aimé und Pippo können sich über rechts nicht einigen, wer abschließt. Aber die Vandalenführung liegt in der Luft. Bis exakt kurz vor dem Halbzeitpfiff: Ein kurzes Einwechselchaos, eine Unaufmerksamkeit im Defensivaufbau – und der tödliche Pass auf halbrechts findet den Stürmer, der souverän am chancenlosen Volker einschiebt. Mit 0:1 ein schockierender Halbzeitstand, der den Spielverlauf nicht spiegelt und der die Gemüter erhitzt.
Und diesen Schock nehmen die Vandalen mit in den zweiten Durchgang. Stehen und laufen unkonzentrierter. Schon nach wenigen Minuten die Riesenchance zum 0:2: Eine Kopfballablage an den Fünfer kann ein roter aus wenigen Metern nicht verwerten, sondern trifft nur die Latte. Im Gegenzug zieht Philipp (gerade wieder genesen) unwiderstehlich per Vollspann ab, aber ein Verteidiger verhindert auf schmerzhafte Weise mit dem Kopf den Ausgleich. Kurz darauf eine Kopie des letzten Phoenix-Angriffs: Freistoßflanke von halbrechts aufs lange Eck, Kopfballablage zurück auf rechts und diesmal spitzelt der Stürmer den Ball über Volker und netzt ein. Drei Minuten später kann man ein Phoenix-Ballgeschiebe im Vandalenstrafraum nicht unterbinden. Ein satter Pickenschuss ins lange Eck ist der Lohn und mit dem 0:3 dürfte das Spiel entschieden sein. Der Rest ist schnell erzählt. Man hat noch mäßige Chance, das Ergebnis kosmetisch zu bügeln (vor allem durch Flankenvorstöße von Pippo und Aimé), aber der bärenstarke Käpt’n und Fünfer von Phoenix lässt keine größeren Lücken offen. Die Vandalenabwehr dagegen fällt Zusehens auseinander und gerade über die rechte Angriffsseite lässt Phoenix es immer wieder brennen. Jens kann einen tödlichen Pass in die Mitte nur in den eigenen Winkel „klären“ und kurz vor Schluss – in einer ähnlichen Situation – stolpert ein Phoenix-Stürmer den Ball im Nachsetzen zum 0:5 über die Linie.
Klare Botschaft: Die erste Halbzeit hat gezeigt, wie es geht. Die zweite hat gezeigt, wie man sicheren Kurs auf Abstieg nimmt. Entsprechend lang waren die Diskussionen nach Spielschluss, mit welchem Konzept man dem Kader neue Ordnung geben und damit neue Chancen verleihen kann, hinten wieder sicher und vorne wieder gefährlich zu sein. So kann es jedenfalls nicht weitergehen.
Tore: 0:1, 0:2, 0:3 (44., 53., 56. Min.) Phoenix; 0:4 (69. Min.) Eigentor Jens, 0:5 (83. Min.) Phoenix.
Es spielten: Volker – Tinho, Jens, Alvir, Shimit, Aimé, Lauone – Saša, Jochen, Kaiss, Pippo – Philipp, Tobi, Rainer
Die Serie hält: richtige Einstellung, aber keine Punkte
(31.03.10)
Phoenix Bonn – Uni Vandalia 1:0 (0:0)
Das letzte Jahr weckte gemischte Erinnerungen. Gegen die Phoenix gab es 2009 zwei sehr heiß umkämpfte Spiele innerhalb von acht Tagen. Zu Hause unterlagen die Vandalen mit einem Tor in der Nachspielzeit 3:4. Eine Woche später holte man mit 2:1 in der Lessenicher Tundra in einem harten Spiel drei Punkte zurück.
Und die Anfangsphase sprach dafür, dass die Vandalen an genau das zweite Spiel anknüpfen wollten. In den ersten 10 Minuten drängten sie die Gastgeber weitgehend in deren Hälfte zurück und schlugen ein ums andere Mal den Ball gefährlich vor das Phoenix-Tor. Nach fünf Minuten die Riesenchance für Kaiss, dem eine Ecke vom Verteidiger direkt am Fünfmeterraum vor die Füße prallt, doch er trifft nicht optimal und der Ball dreht über das Tor ab. Nach einer Viertelstunde übernimmt Phoenix zunehmend die Initiative und befreit sich. Zwei Riesenchancen sind die Ausbeute, doch beide Male erwischen die Stürmer wenige Meter vor der Torlinie die scharfen Vorlagen nicht. Kurz vor der Pause noch mal die Vandalen. Saša schlenzt einen 20-Meter-Freistoß wunderschön unter die Latte, aber der Ball tropft von der Unterkante genau auf die Linie – und wieder raus. Die erste Halbzeit endet verdient unentschieden, Phoenix spielt im Mittelfeld schneller und engagierter, aber viel lässt die sehr einsatzstarke Vandalenabwehr nicht zu. Nach Großchancen steht es 2:2.
In der zweiten Hälfte aber gelingen den Vandalen immer weniger gefährliche Gegenangriffe. Der ungewohnte Aschenplatz, der harte Ball, was auch immer der Grund sein mag, die Phoenixer sind im Mittelfeld im Schnitt immer ein paar Zentimeter eher am Ball und haben diesen besser unter Kontrolle. Im Resultat gewinnen sie die Überhand. Zunächst behindern sich noch zwei Rote gegenseitig am Fünfer, aber nach gut einer Stunde schlägt es doch ein - bezeichnenerweise wieder über einen Standard. Eine scharfe Ecke wird am langen Eck zurück in die Mitte geschlagen und ein rotes Bein vollstreckt am Fünfer ins Netz. Die Vandalen wehren sich, wollen mit der Einstellung vom letzten Jahr hier noch mindestens einen Punkt holen, aber die größeren Chancen vergeben die Phoenixer, machen das 2:0 nicht. Die letzte Viertelstunde rennt die Vandalia noch einmal an. Rainer verpasst einen Querschläger von Saša knapp vor dem Fünfer und trifft wenig später einen Volleyschuss nicht voll. Stubbe kann einen guten Steilpass von Laue nicht unter Kontrolle bringen. Am Ende gelingt es der Offensivabteilung nicht, den Phoenix-Torhüter ernsthaft zu prüfen. Die Reihen vor ihm halten den Stress mit Ordnung und Entschlossenheit vor ihm fern und bejubeln schließlich den Abpfiff.
Erneut stimmt die Einstellung der Vandalen über alle Teile hinweg und die knappe Niederlage ist gegen die engagierten Phoenixer allemal keine Schande. Diesmal allerdings macht die Defensive einen durchweg guten Job und die Offensivabteilung bekommt ihrerseits die Mission nicht erfüllt, die Abwehr zu knacken und wirklich in Erfahrung zu bringen, was der Keeper drauf hat. Der Knoten, endlich in der Saison effektiv anzukommen, ist also noch nicht geplatzt. Positive Randnote: Das Spiel war im Vergleich zum Vorjahr zwar immer noch hart, aber durchaus fair.
Tore: 1:0 (63. Min.) Phoenix
Es spielten: Volker – Tinho, Alvir, Shimit, Lauone – Saša (G), Jochen (G), Kaiss, Tobi – Stubbe, Rainer
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