Aktuelle News und Mitteilungen
Ungeschlagen rechtzeitig in den Schatten gekommen (07.06.10)
Kleinfeldturnier Ippendorf: Vandalia scheidet ohne Gegentor in der Vorrunde aus
Nach dem 3:2 im Kurzspiel-Kick am Freitag gab es auch eine weitere souveräne Leistung beim Gerümpelturnier in Ippendorf auf der in Kleinfelder geteilten Asche. Man kam zwar leider nicht über die Gruppenphase hinaus, durfte aber sein Ausscheiden vor dem Viertelfinale mit dem Prädikat "ungeschlagen" versiegeln und dazu noch anmerken, dass man in den fünf Gruppenspielen nicht ein einziges Gegentor hinnehmen musste: 2:0, 0:0, 1:0, 0:0 und 0:0
Oberflächlich betrachtet wirkt dieses Ausscheiden zunächst auf Nichtzeitzeugen wie ein Scheitern. Aber bei gefühlten 41°C auf dem Platz muss man das schlichtweg als ausgebuffte Cleverness werten: Kurz zeigen, dass man unschlagbar ist und dann schnell als moralischer Sieger mit einem Bier in den Schatten, während dessen alle überehrgeizigen Mannschaften in kindischer Weise bei tropischer Hitze noch bis in den späten Nachmittag hinein die Staubwolken auf der Asche ziehen mussten.
Für die Vandalen kickten: Gast-Keeper Marius, Dirk, Laue, Jörg, Jochen, Dennis und Tobbi
Würdiger Abschied von der Asche „auf dem Ippe“ (06.06.10)
Vandalia&Friends schlagen Auswahl der Sportsfreunde Ippendorf 3:2
In einem Kurzspiel von 45 Minuten verabschiedet sich eine Vandalenauswahl mit Verstärkung von ZAP und Ippendorf mit einem flüssig herausgespielten 3:2-Sieg. Nach Wenigen Minuten schon hatte es 1:0 für Ippendorf gestanden, als ein Gastgeber aus dem Mittelfeld heraus mit einem 25-Meter-Kracher Feiertagstorwart Laue an die Grenzen seiner Sprungbereitschaft gebracht hatte. Aber die Vandalia&Friends-Auswahl bleibt am Drücker und spielt weiter flüssig nach vorn. Schon kurz darauf setzt sich Tobi herausragend im Doppelpass mit Saša am linken Flügel durch und legt mustergültig auf Freddie in der Mitte zurück. Dessen satter Schuss rutscht dem Keeper durch die Handschuhe ins kurze Eck. Als eben dieser Keeper es nach einem abgefangenen Ball (Rückpass) aus dem Strafraum heraus gleich gegen zwei Vandalen zu Fuß versucht, geht es schief, Jochen wird in der Mitte bedient und hebt den Ball aus 18 Metern über die letzten beiden Verteidiger auf der Linie ins Tor. Als Rainer später steil geschickt wird und mit Links ins lange Eck trifft, ist die Partie entschieden. Die Vandalenauswahl bleibt dauerhaft am Drücker und spielt sich noch einige Abschlusschancen heraus. Bis Laue zu seinem zweiten nennenswerten Einsatz kommt und wenig bedrängt einen Fangball zentral an die Strafraumkante faustet – direkt vor Ippendorfer Füße, die die Vorlage dankbar im leeren Tor versenken (irgendwie ein Déjà-vu!). Tobi hat noch mal die größte Chance zum 4:2, aber sein Heber über den Keeper übersteigt auch die Latte. Am Ende ein netter Kick ohne Bedeutung, aber die Vandalen hatten noch mal die Gelegenheit, an der flotten, angstfreien Spielfreude zu schnuppern, die sie jüngst in der Liga verloren haben. Und sich gebührend vom langjährigen Heimplatz auf Asche zu verabschieden, bevor auch dieser im Herbst einen grünen Teppich bekommt.
Tore: 1:0 (4.) Ippendorf, 1:1 (8.) Freddie, 1:2 (19.) Jochen, 1:3 (27.) Rainer, 2:3 (36.) Ippendorf.
Die Seuche hält an – diesmal sogar mit zwei Eigentoren (01.06.10)
Taxi Bonn – Uni Vandalia 4:3 (2:2)
Was haben die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko und die Talfahrt der Vandalia gemeinsam? Jeder Versuch, die Misere zu beenden scheint zum Scheitern verdammt zu sein. Die Vandalen holen sich beim Auswärtsspiel (auf eigenem Kunstrasen) bei Taxi wieder mal keinen Punkt. Und das, obwohl Sie in der ersten Hälfte wieder einmal über weite Strecken mit einer souveränen Vorstellung aussahen wie auf der Siegerstraße. Die mittlerweile offen zu Tage getretene Seuche erkennt man an verschiedenen Indizien.
=> Seuchenfall #1: Das Spiel ist kaum vier Minuten alt, da wird ein sicher abgefangener Angriff von Ersatzkeeper Laue ohne Not hastig auf rechts außen weiter gespielt, wo Newcomer Rico und Alvir überrascht werden und ein Taxi-Außenstürmer dazwischen geht. Der sieht Laue an der Strafraumkante stehen und fackelt nicht lange. Sein Roller auf das leere Tor springt bezeichnenderweise noch erst an den Innenpfosten und von da erst über die Linie.
Danach berappeln sich die Vandalen. Nach einer Viertelstunde ein wirklich schnörkelloser, blitzsauberer Konter. Von hinten geklärt marschiert Dennis durch das Mittelfeld, neutralisiert zwei Gegenspieler und steckt dann steil auf Nonnen durch. Der gewinnt sein Laufduell und schiebt souverän am herausrutschenden Torwart vorbei ein. Jetzt die stärkste Phase der Vandalen. Kurz darauf schließt Tobi auf links einen schnellen Konter mit einem strammen Schuss ab. Der Keeper kann den Ball nicht festhalten und Rainer staubt am Fünfer zur Führung ab. Jetzt bekommt Taxi kein Bein mehr richtig auf die Erde. Stattdessen konstruktives Aufbauspiel der Weißen und ein sicherer Stand in der Defensive.
=> Seuchenfall #2: Kurz vor dem Pausentee ein in der Entstehung schon umstrittener indirekter Freistoß für Taxi am Vandalia-Strafraum. Die Mauer läuft nicht günstig raus und Tinho spekuliert darauf, dass der Roller aufs Torwarteck vorbei geht … den Gefallen tut ihm der Ball aber nicht und es steht aus dem Nichts heraus wieder unentschieden. Genau vor der Halbzeit!
=> Seuchenfall #3: Kaum ein paar Minuten alt ist die zweite Hälfte als der Taxi-Käpt’n rechts eine Flanke schlägt, die Tinho sich schon anschickt, sicher herunter zu pflücken. Der Ball rutscht aber über Jens Schulter und wird genau ins– von Tinho natürlich verlassene – kurze Eck abgefälscht.
Noch mal wehren sich die Vandalen. Ein Blitzmoment von Laue, der links am Strafraumeck einen aufgelegten Ball sofort scharf in die Mitte weiterleitet, wird belohnt von Nonnen, der den Ball unbedrängt aufnimmt und per Vollspann aus 13 Metern ins kurze Eck wuchtet. 3:3 und wieder mal übernehmen die Vandalen das Ruder, wollen das Spiel in jedem Fall für sich entscheiden.
=> Seuchenfall #4: Saša holt seine Spezialität raus, Freistoß von halbrechts mit links hoch aufs lange Eck. Alles passt, aber der scharfe Ball prallt von der Latte zurück ins Feld.
=> Seuchenfall #5: Rainer fischt einen vom Keeper herunter gefallenen Ball auf und wird von diesem von den Beinen geholt. Klarer Strafstoß, wie der Keeper selbst (hinterher) meint – sieht leider aber nicht so klar aus. Kein Pfiff!
=> Seuchenfall #6: Die Taxistas – bislang aus dem Spiel heraus kein einziges Mal erfolgreich (von Jens Eigentor abgesehen), haben eine Ecke von rechts und sind bekanntermaßen bei Standards ebenso gefährlich wie die Vandalen anfällig. Scharf kommt sie ins Gewühl am Fünfer, von dort trudelt der Ball auf die Torlinie und Tinho rettet gedankenschnell mit einem Befreiungsschlag – und trifft den unschuldigen Alvir schmerzhaft am Ohr, von wo der Ball zurück an die Lattenunterkante und von dort genau 3 cm hinter die Torlinie prallt. Wenn das keine Seuche ist! In dieser Billard-Situation hätte an jeder Station ein Zentimeter ein Happyend bedeutend können, aber … wir ha’m die Seuche. Und die Vandalen sind verunsichert, verlieren gut 10 Minuten, bis sie wieder ihre Willenskraft entdecken und Druck entwickeln.
=> Seuchenfall #7: Laue verlängert per Hinterkopf auf Rainer – der setzt nach einem Pressschlag mit dem Keeper nach – aber ein Taxista rettet auf der Linie.
=> Seuchenfall #8: Minuten vor Schluss, die Vandalia macht längst auf und drückt, da zieht Saša volley aus 14 m ab. Doch der schon angeschlagene Keeper hechtet den Ball unten rechts raus. Unglaublich.
=> Seuchenfall #9: In der Nachspielzeit tropft der Ball im Fünfer Rainer vor die Füße, der den Ball nur drei Meter über die Linie spitzeln muss, aber der Torwart grätscht entschieden rein und rettet für Taxi den Dreier.
Fazit: Aus dem Spiel heraus haben die Taxistas bis zu den sehr offen geführten Schlussminuten keine einzige große Torchance erarbeitet – sieht man von den beiden Eigentoren der Vandalen ab. Dennoch verbuchen sie vier Treffer und behalten die drei Heimpunkte auch auf des Gegners Platz. In einer frustrierenden Liste von Situationen entscheidet Fortuna immer um Zentimeter gegen die Vandalen. Ein Trost: Rico (Glückwunsch zum guten Einstand) ist hinten eine wertvolle Verstärkung. Größter Trost überhaupt: Im Vergleich zur Ölpest vor den USA ist die Seuche der Vandalia von recht nichtiger Bedeutung …
Tore: 1:0 (4. Min.) Taxi, 1:1 (16.) Philipp Nonnen-Büscher, 1:2 (20. Min.) Rainer Oude Hengel, 2:2 (43. Min.) Taxi, 3:2 (48. Min.) Taxi (Eigentor Jens), 3:3 (50. Min.) Philipp Nonnen-Büscher, 4:3 (62. Min.) Taxi (Eigentor Alvir).
Es spielten: Laue (20. Min. Tinho) – Alvir, Shimit, Rico, Laue, Aimé – Jochen (G), Saša, Dennis, Dirk – Tobi, Nonnen, Rainer
Fünf Minuten fehlen zum verdient erkämpften Punkt
(10.05.10)
ZAP Rheinaue – Uni Vandalia 3:2 (1:0)
Ein Spiel wie die NRW-Wahl. Ständig wechselten die Mehrheiten und am Ende scheitert die Vandalia an der Fünfminutenhürde. Ein Punkt wäre verdient gewesen, aber nach einer einzigen Unachtsamkeit in der Schlussphase müssen die Vandalen ohne Punkt vom ehemaligen Heimgeläuf abreisen.
Mit anfangs nur acht Feldspielern müssen die Zappies die ersten 10 Minuten überstehen und stellen sich entsprechend defensiv rein. Die Vandalen drücken, doch die größte Chance hat ZAP mit einem wuchtigen Fernschuss, der die Oberkante streichelt. Dann übernehmen die Vandalen das Heft zunehmend gegen inzwischen 10 Gelbhemden. Zum Teil wird gut über die Flügel gespielt, aber es reicht nicht, um die Abwehr um Libero Wolle und Ausputzer Olav in arge Nöte zu bringen. Dennis kommt zweimal knapp zu spät, einmal vor dem Keeper, später gegen Olav. Nonnen findet nicht den optimalen Abschuss und der Keeper kann zwei oder drei Flanken entschärfen. Die beste Chance hat noch Tobi, der durchgeschickt wird, aber dem vor dem Keeper der Ball einen Meter zu weit abspringt. Vorne bringen die Zapppies mit schnellen Kombinationen zuweilen zwar etwas Aufregung in die Hintermannschaft der Vandalen, aber die letzte Reihe steht sicher. Nur nach einer halben Stunde wird auf der linken Abwehrseite nicht konsequent gestört, der Flankenaufsetzer wird von Freddie per Kopf aufs lange Eck abgelenkt und landet – nicht schnell aber platziert – im Netz. Ein frustrierender Rückstand für die Vandalen, die Ball und Gegner zunehmend kontrollierten, aber nicht punkteten.
Nach der Pause Elan bei den Vandalen in Schwarz, und die erste gelungene Aktion bringt den Ausgleich. Rainer läuft in eine scharfe Flanke von Aimé, verlängert per Oberschenkel auf den durchstartenden Nonnen und der schließt souverän und satt von halbrechts ins kurze Eck ab. Die Vandalen haben einen Lauf, obwohl ZAP inzwischen vollzählig ist. Einen Schrägschuss von Tobi von links kann Pippo am Fünfer fast rein drücken, kommt aber um Zentimeter zu spät. Weitere Konter schaffen es nicht bis in die letzte Brandzone im ZAP-Strafraum. Eine Tändelei auf der rechten Defensivseite führt schließlich zu einem Freistoß für ZAP und schließlich zur Ecke. Und die straft die Vandalen wieder bitter ab. Volki, an der Fünfergrenze leicht behindert, faustet die Ecke nur bis zur Strafraumgrenze und Tommis Zapistenbein schafft aus dem Gewühl die Bogenlampe über Freund und Feind ins verlassene Tor. Minuten später gehen Volker die Nerven durch, auf eine gelbe Karte hin wegen Meckerns über die nicht gegebene Torwartbehinderung fordert er sarkastisch Gelb-Rot, und erreicht sein Ziel. Ein Bärendienst für die Mannschaft, die in den nächsten Minuten zunächst chaotische Defensivminuten mit einem Feldspieler in Torwarthandschuhen (Laue) überstehen muss. Aber die Vandalen fangen sich – und schaffen 10 Minuten später sogar den Ausgleich. Eine weitere scharfe Flanke von Aimé erläuft sich Pippo und spitzelt die Kugel ins lange Eck. Und die Vandalen wollen trotz Unterzahl ihre Chancen auf den Siegtreffer suchen, während sie hinten nur noch wenig zulassen. Doch die besagte kleine Unaufmerksamkeit fünf Minuten vor Schluss führt dazu, dass eine Kopfballstafette bei Freddie landet, der mit dem Vollspann keine Mühe hat, gegen Interimskeeper Laue den entscheidenden Treffer zu markieren. Laue rettet danach noch bravourös gleich zwei Mal vor dem 4:2 und Jochen zwingt mit einem Gewaltschuss den ZAP-Keeper noch zu einer Glanztat. Eine letzte Ecke für die Vandalen schießt Rainer übers Tor, dann erfolgt der traurige Abpfiff.
In den letzten sechs Niederlagen unterlag die Vandalia fünf Mal nur mit einem Tor. So wurde auch hier ein einziger Fehler im Showdown bestraft und die immer besser über Kampf ins Spiel gekommene Vandalia reist wieder ehrenvoll aber punktelos ab. In der spielentscheidenden Situation fehlte allerdings am Ende auch der aufgelöste Ausputzer – ein Tribut an die völlig überflüssige Unterzahl.
Tore: 1:0 (34. Min.) Freddie Duhme, 1:1 (48.) Philipp Nonnen-Büscher, 2:1 (58. Min.) Thomas Reimer, 2:2 (69. Min.) Philipp Rusch, 3:2 (86. Min.) Freddie Duhme.
Es spielten: Volker (G/R) – Alvir, Tinho, Shimit, Laue – Aimé, Saša, Dennis, Jochen, Pippo, Tobi – Nonnen, Rainer
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