Aktuelle News und Mitteilungen
Notbesetzung macht den Klassenerhalt perfekt
(02.11.10)
Al Hilal – Uni Vandalia 0:0
Eine am Feiertag durch Verletzungen, Grippe, private Verpflichtungen etc. stark dezimierte Mannschaft mit starkem Oldie-Anteil hatte die glorreiche Aufgabe vor sicht, nach der Niederlage gegen Taxi jetzt auf dem Heiderhof im Nachholspiel gegen die laufstarke Hilal-Truppe den letzten Punkt zu besorgen, der zum rechnerisch wasserdichten Klassenerhalt noch fehlt.
Die ersten Minuten starten verhalten. Hilal – in den ersten Minuten mit einem Mann weniger – möchte sich keine Blöße geben und die Vandalen wollen möglichst den Ball sicher laufen lassen, um die überfallartigen Konter des Gegners zu verhindern. So verlaufen die ersten zwanzig Minuten eher ereignislos, ein paar überflüssige Ballverluste der Vandalia leiten tatsächlich die gefürchteten Sturmangriffe der Grünen ein, die aber ohne entscheidende Durchschlagskraft verpuffen. Nach 25 Minuten die erste große Chance für die Vandalen: Alvir setzt sich auf dem linken Flügel durch, bedient flach Rainer im Strafraum, aber dessen Schuss aus sieben Metern halblinks kann der Keeper mit dem Knie klären. Jetzt ist auch der Respekt des Halbmonds vor den Vandalen spürbar. Kurz darauf eine gefährlich verunglückte Flanke von Nonnen, die zweimal den Torwart in Stress bringt. Zunächst kann er sie noch gerade an die Latte lenken, dann spurtet er hinterher und kann Sekundenbruchteile vor Rainer den Ball aus dem Fünfer grätschen. Der Rest der Halbzeit läuft wie gehabt. Al Hilal agiert im Angriff läuferisch stark, bleibt aber im Abschluss ungenau und unentschlossen. Die Vandalen lauern währenddessen auf Ihre Chance zuzubeißen.
In der zweiten Halbzeit nimmt der Druck von Al Hillal zu. Mit schnellen Angriffen über den Flügel stoßen sie immer wieder in die empfindliche Defensivzone der Vandalia vor, aber dort klären dann in letzter Instanz unbeeindruckt und routiniert Fönix, Alvir, Rico und Shimit, wenn nicht das defensive Mittelfeld schon vorher ein Bein dazwischen hat. Dennoch kommt Hillal zu zwei, drei Abschlusschancen, aber Tinho klärt mit den Füßen oder der Schuss verfehlt das Ziel. Die Vandalenangriffe ihrerseits sind – ob wegen des Geläufs oder mangelnder Konzentration – im entscheidenden Moment zu unpräzise. Immer wieder kommen sie gut durch das Mittelfeld, aber dann nicht gefährlich in den Strafraum, weil der letzte Pass scheitert. Nur Tobi bringt einmal Rainer sauber steil ins Spiel, aber der Schuss geht drüber. Die Vandalia verstärkt also den Einsatz in der Verteidung und kann bis zum Schluss ihr Tor erfolgreich schützen. Fast sogar gelingt mit dem Schlusspfiff der Sieg. Nonnen startet in der Nachspielzeit über links durch bis zur Grundlinie, findet aber nicht die lauernden Stürmerkollegen in der Mitte und schiebt den Ball am Torwart vorbei … ans Außennetz.
Am Ende kein Spiel für die ohnehin nicht vorhandenen Zuschauer, aber die Vandalen freuen sich, dass sie ohne Almosen der Konkurrenz aus eigener Kraft das Punktekonto auf den Stand gebracht haben, wo sie kein Abstiegskandidat mehr einholen kann. Eine in der Frühphase verkorkste Saison wird am Ende noch mit einer sehr ansehnlichen Rückrundenserie ehrenhaft gerettet, und dieses Kampfspiel setzt den letzten i-Punkt drauf. Die Vandalen sind 2011 weiterhin erstklassig und können die letzten beiden Ligaspiele in der alten Konstellation genießen, bevor zur neuen Saison massive personelle Veränderungen der Mannschaft eine ganz neue Struktur geben werden.
Tore: keine
Es spielten: Tinho – Fönix, Rico, Alvir, Shimit – Mattes, Jochen, Rolf, Tobi, Nonnen – Stubbe, Rainer
Elfermeterfestival – und am Ende nur lange Gesichter (19.10.10)
Uni Vandalia – ZAP Rheinaue 4:4 (2:1)
Vier Siege in Folge und nur noch zwei Siege zum (rechnerisch) rettenden Ufer des Klassenerhalts, das war die Ausgangslage auf Seiten der Vandalen. Die Zappies dagegen müssen den Punktevorsprung auf die Meisterschaftskonkurrenten ausbauen, die allesamt noch zwei bis drei Spiele mehr auf dem Kalender haben. Also eine Ausgangsposition, die zwischen den befreundeten Teams einer absoluten Freundschaftsspielatmosphäre entgegen stand.
Der Beginn ist hochklassig. Die Vandalia hält beim starken ZAP-Mittelfeld dagegen. Auch wenn die schnellen Angriffsbemühungen der Gäste durchblicken lassen, dass höchste Konzentration gefordert sein wird, können auch die Vandalen in den ersten Minuten Nadelstiche setzen. Nach einer guten Viertelstunde eine präzise, scharfe Flanke von rechts durch Aimé. Rainer setzt frei zum Kopfball am Fünfer an und erhält von ZAP-Verteidiger Stephan einen rustikalen Einstieg in den Rücken – Elfmeter. Saša verlädt Keeper Florian und die Vandalia liegt vorne. Zunächst verwalten sie ihre Führung gut, lassen den Ball laufen und gestatten keine all zu gefährlichen ZAP-Angriffe. Bis es Jens gegen Felix Barkow auf der rechten Verteidigungsseite auf einen Pressschlag ankommen lässt. Felix nimmt den Ball mit und schlenzt von halblinks den Ball überraschend für alle ins lange Eck, genau an den Innenpfosten. Zu diesem Zeitpunkt überraschend der Ausgleich. Danach bleibt es ausgeglichen, bis in den Minuten vor der Pause noch zweimal der Schiedsrichter Akzente setzt – beide Male zu Ungunsten von ZAP. Zunächst rutscht ZAP-Keeper Florian eine Flanke von der rechten Angriffseite durch, Rainer ist bei ihm und will dem Ball hinterher, Florian fasst im Fallen Rainer in die Beine, der fällt und der Schiri pfeift. Nonnen verwandelt scharf und flach und Rainer muss die zweite Hälfte als „Schwälbchen“ geschmäht spielen. Drei Minuten später der wahrscheinlich härtere Moment für ZAP: Stephan begeht an Jochen an der Eckfahne ein Faul und muss mit Gelb-Rot vom Platz.
Die zweite Hälfte wollen sich die Vandalen erst mal der Ausgleichsbemühungen von ZAP in Unterzahl erwähren, um dann über Konter die Entscheidung zu erzwingen. Und der Plan geht auf. ZAP drückt, kommt aber zu keinen klaren Einschussmöglichkeiten, und die Vandalia kontert. Saša schickt mit einem tödlichen Steilpass in die Mitte Tobi auf die Reise und der tunnelt Florian zum 3:1. Die nächsten zehn Minuten verlaufen ähnlich. ZAP drückt, kann aber trotz schnellem Spiel im Mittelfeld nicht entscheidend vor oder in den Strafraum dringen. Die Vandalia kontert, diesmal über links mit einem mustergültigen Doppelpass zwischen Dirk und Stubbe. Letzterer schiebt vom linken Strafraumeck flach ins lange Eck ein und es steht 4:1. Eigentlich hätte die Partie jetzt als gelaufen gelten können, aber das ruhige Runterspielen der Zeit gelingt den Vandalen nicht. Und ZAP gibt sich nicht auf. Irgendwann bemerkt man auch den Kräfteverschleiß der Unterzahl, aber sie bleiben über Standards gefährlich. Zwanzig Minuten vor Schluss eine Freistoßflanke von links aus dem Halbfeld, Dirk fälscht scharf aufs eigene Tor ab und Tinho kann gerade noch mit einem Reflex retten. Benni staubt aus zwei Metern Entfernung ab. Nur noch 4:2 und gleiches Spiel: ZAP drängt, Vandalia steht und kontert. Aus spitzem Winkel nach einer Unachtsamkeit im Vandalenfünfer doch fast der Anschlusstreffer. Nonnen, Kaiss und Stubbe vergeben Kontermöglichkeiten. Acht Minuten vor Schluss ein Zweikampf an der rechten Strafraumkante der Vandalen. Dummes Klammern, kluges Fallen – Elfmeterpfiff. Tommy Lindner verwandelt und mit dem 4:3-Anschlusstreffer ist für die letzten Minuten Spannung und Hektik angesagt. Immer wieder fangen die Vandalen Angriffe ab, vergeben aber die Chance, den Ball sicher in den Reihen zu halten. Drei Minuten vor Abpfiff eine lange Flanke, die Kaiss am Fünfer genau auf dem Fuß landet, der nimmt unbedrängt an, zielt aus vier Metern – und schießt genau Keeper Florian an. Entscheidung vertagt. Die Minuten verrinnen und der letzte ZAP-Angriff landet bei Freddie der am Strafraumeck gerade aus dem Sechzehner zurückläuft, als ihn – laut und deutlich – ein Vandalenbein im Lauf trifft. Unnötiger, aber gerechtfertigter Strafstoß. Jensen holt sich mit Diskussionen noch die Gelb-Rote ab und zum vierten Mal liegt der Ball auf dem Punkt. Tommy verwandelt erneut und das Spiel wird gar nicht erst wieder angepfiffen.
Nach dem Spiel lange Gesichter auf beiden Seiten. ZAP hat Punkte in der Meisterschaft verloren und der ein oder andere hadert mit der Frage, wie das Spiel mit ein paar weniger Pfiffen kurz vor der Pause ausgegangen wäre. Und die Vandalen können ebenfalls nicht zufrieden sein, mit einem 4:1 zwanzig Minuten vor Schluss in Überzahl den fünften Dreier in Folge nicht gesichert zu haben. Allzu überflüssig die hektischen Ballverluste in der Schlussviertelstunde. Den Vandalen könnte der eine Punkt dennoch mehr wert sein, weil die anderen Abstiegskandidaten ebenfalls patzen und der Klassenerhalt nun Punkt um Punkt sicherer wird. ZAP muss seinerseits erst noch auf Patzer der Konkurrenz bei deren Nachholspielen warten.
Tore: 1:0 (18. Min) Saša Misic (Foulelfmeter), 1:1 (31. Min.) Felix Barkow, 2:1 (41. Min.) Philipp Nonnen-Büscher (Foulelfmeter), 3:1 (52. Min.) Tobi Goschzik, 4:1 (64. Min.) Philipp Stubbe Rusch, 4:2 (69. Min.) Benni Ballhorn, 4:3 (82. Min.) Thomas Lindner (Foulelfmeter), 4:4 (90. +1 Min.) Thomas Lindner (Foulelfmeter).
Es spielten: Tinho – Fönix, Jensen (G/R), Rico (G), Aimé (G), Alvir – Saša, Jochen (G), Dirk, Tobi, Nonnen – Kaiss, Stubbe, Rainer (G)
Wieder Big Points in Unterzahl – Klettertour aus der Abstiegszone hält an (12.10.10)
Uni Vandalia – Inter 2000 2:1 (0:1)
Drei Siege in Folge und wieder eine lauf- und spielstarke Truppe vor der Brust. Das Selbstbewusstsein der letzten Erfolge einerseits und Respekt für den Gegner andererseits prägten die Kabinenansprache. Immerhin – sollte ein Sieg gelingen, dann hielte der mühsame Aufstieg aus dem Tabellenkeller weiter an.
Die ersten Minuten gelten schnellen Ballstafetten im Mittelfeld, in der jede Mannschaft die Hoheit gewinnen will. Kaum fünf Minuten sind gespielt, da gelingt Inter ein tödlicher Pass in den Strafraum. Die Vandalen-Kette hat ein Loch und der durchgestartete Mittelstürmer keine Mühe, ins lange Eck einzuschieben. Der schlechteste mögliche Start für die Vandalen. Ein Lebenszeichen schon kurz darauf. Doppelpass über den rechten Flügel und Jochens Flanke spitzelt Rainer nur knapp am Winkel vorbei. Letzterer hat auch die nächsten Vandalenchancen. Zunächst Inter-Torwart Ruslan ausgespielt, dann aber wird der Winkel zu spitz und auf der Linie wird geklärt. Kurz darauf der „Stadtwerke“-Standard I: weite Flanke von Jochen und Rainers Hinterkopfball verfehlt um 20 cm. Auch Inter versteckt sich keineswegs und hat gute Strafraumszenen. Die größte Chance nach einer Ecke, als der Ball an Freund und Feind vorbei am langen Eck einem Inter-Stürmer vor die Füße fällt, aber der das leere Tor aus spitzem Winkel nicht trifft. Ein Schuss vom Strafraumeck mit der Picke wird von Tinhos Fingerspitzen über die Latte gelenkt. Ansonsten bringt die Vandalia-Defense immer wieder einen Fuß dazwischen oder Tinho holt die Kugel aus dem Luftraum. Dann ein Aufschrei im russischen Sechzehner. Rainer wird steil geschickt und ein Inter-Verteidiger kreuzt unklug seinen Lauf und bringt ihn auf die Matte – Elfmeter. Nonnen übernimmt die Verantwortung, aber Ruslan ahnt die Ecke und wehrt ab. Stubbe setzt sich links noch mal durch, kann aber seinem Schuss nicht die entscheidende Härte mitgeben. Und ein Freistoß von Jochen streicht über das Tor. Eine spannende, offensive Halbzeit mit Gegnern auf Augenhöhe endet mit 0:1 – es hätte auch 2:3 oder 3:2 stehen können.
Zur zweiten Hälfte erwischen nun die Vandalen den optimalen Start. Jochen schickt wunderbar Tobi über links steil, der zieht eine scharfe Flanke in den Rückraum und Simon – frisch hereingekommen – nimmt volley ab und trifft ins lange Eck. Haben die Vandalen schon vorher nicht an sich gezweifelt, so mobilisiert dieses schön herausgespielte Tor jetzt noch das letzte Selbstbewusstsein. Es folgt ein offener Schlagabtausch – zunächst noch vor allem im Mittelfeld ausgetragen. Plötzlich startet Rainer durch und am letzten Mann vorbei, legt auch am Inter-Keeper vorbei und wird klassisch weggecheckt. Verwunderung über den ausgebliebenen Pfiff. Simon kann kurz darauf eine Flanke von rechts volley abschließen, verfehlt aber das Tor. Inter seinerseits drängt mit schnellen Sprints und Einzelaktionen auf den Strafraum, aber dort leistet die Abwehr konzentrierte Schwerarbeit und lässt nichts anbrennen. Schließlich unterbindet Saša eher rustikal einen Inter-Konter – leider nach dem er schon Gelb gesehen hat. Belohnung: Bierchen an der Seitenlinie. Der Druck der blauen Russen nimmt in Überzahl natürlich zu, aber hin und wieder kommen die Vandalen zu Nadelstichen über einzelne Konter. Eine Viertelstunde vor Schluss: „Stadtwerke“ die zweite. Langer, präziser Freistoßball von Jochen auf den Fünfer. Stubbe startet ungehindert durch und lenkt den Ball mit dem Hinterkopf ins lange Eck – 2:1 und grenzenloser Jubel. Jetzt ist bei jedem der Adrenalintank voll. Und den braucht man auch, denn Inter will die drei Punkte nicht kampflos abgeben. Die Abwehr hält dagegen. Dennoch muss Tinho zweimal per Fußabwehr klären und zweimal den Ball im umkämpften Torraum pflücken. Plötzlich ist er machtlos – links steht mutterseelenallein am Fünfer ein Internationaler und schiebt einen Querpass sicher ein. Doch er stand im Abseits, das Tor wird nicht anerkannt. Fünf arbeitsreiche Minuten später haben die Vandalen es geschafft, einen letzten Akzent setzen sie selbst noch. Jochen, nun vorne in der Alleinunterhalterposition als Mittelstürmer (!) oder auch vorgelagerte Abwehr, köpft noch eine Kaiss-Ecke an die Unterkante der Latte. Dann der viel umjubelte Schlusspfiff.
Fazit: Auf der einen Seite haben die Vandalen, wie schon gegen Phoenix, mit einer großartigen Einstellung einem spielstarken Gegner sogar in Unterzahl drei Punkte abgenommen. Respekt! Natürlich haben Sie dabei auch von einer schlechten Chancenausbeute des Gegners profitiert und ein wenig von dem Glück gebraucht, dass in der Hinrunde so oft gefehlt hat. Was bleibt: 12 Punkte in vier Spielen und das Tageslicht der Mittelfeldzone wird deutlich heller. Aber noch beträgt der Vorsprung auf die Abstiegskandidaten nur 6 Punkte plus ein besseres Torverhältnis bei noch vier Spielen der Konkurrenz. Also rechnerisch gesehen klare Ziellinie: Noch zwei Siege aus fünf Spielen und das Happyend nach dieser turbulenten Saison ist zumindest in Form des Klassenerhalts gesichert. Interessante Note: Mit diesem Sieg hat man Inter zu sich herab gezogen, so dass diese auch noch mal Gas geben müssen und vielleicht sogar den Vandalen am Ende Rückendeckung leisten.
Tore: 0:1 (4. Min.) Inter, 1:1 (48. Min.) Simon Kadziora, 2:1 (74. Min.) Philipp Stubbe Rusch
Es spielten: Tinho – Fönix, Jensen (G), Rico, Aimé (G), Alvir – Saša (G/R), Jochen, Tobi, Nonnen, Simon – Kaiss Stubbe, Rainer
Eine diszipliniert gefahrene Einbahnstraße
(27.09.10)
Uni Vandalia – Burbach 7:0 (4:0)
Vor dem Spiel galt es, an die disziplinierte Leistung der letzten Woche anzuschließen und genauso gut sortiert und engagiert den Burbachern entscheidende Punkte zum Klassenerhalt abzunehmen. Dabei war auch die Ansage, geduldig so lange das Spiel zu gestalten, bis die Chancen auftreten.
Viel Geduld brauchten die Vandalen nicht. Schon nach vier Minuten ein Hingucker, als Stubbe am langen Pfosten eine Volleyabnahme übers Tor setzt. Kurz darauf eine scharfe Flanke von Aimé und Rainer verfehlt volley nur um einen halben Meter. Noch keine zehn Minuten sind gespielt, da klingelt es nach einer Traumkombination. Nonnen schickt mustergültig Rainer über links, der schiebt sofort in die Mitte zum völlig freistehenden Stubbe und der netzt ein. Die Vandalia drückt weiter und nach einer Viertelstunde schickt Jochen mit einem schicken Diagonalpass Rainer in den Strafraum. Der dreht sich um den Mann, wird von den Beinen geholt und Saša schiebt den fälligen Elfer souverän ein. Wieder kaum fünf Minuten später wieder ein Zungenschnalzer: Nonnen schickt aus dem vollen Lauf Rainer per Hacke steil und der spitzelt die Kugel ins lange Eck. Nach einer halben Stunde spielen sich die Vandalen wieder zentral durch, diesmal schickt Rainer Stubbe hinter dessen Gegenspieler steil und der schiebt ins lange Eck ein. Die erste Hälfte geht, von einigen weiteren Angriffen (und zwei Abseitstoren) der Vandalen abgesehen, mit 4:0 zu Ende. Alles läuft rund, obwohl die Vandalenabwehr auch zwei Mal Angriffe vom starken Burbacher Mittelstürmer nicht unterbinden kann, aber dessen Kollegen können im Strafraum nicht gefährlich abschließen.
Die zweite Hälfte gehen die Vandalen erneut besonnen und ohne Hauruckfußball an und kommen immer wieder über Konter zu Großchancen. Rainer ist zunächst drei Mal nur zweiter Sieger gegen den Keeper, zuerst mit einem Schuss von der Strafraumkante, dann mit einem Flugkopfball in die Torwartarme und anschließend völlig freistehend – er kann sich die Ecke nach einem unwiderstehlichen Flankenlauf und einer flachen Hereingabe von Nonnen aussuchen – entscheidet er sich fürs Torwarteck. Trost dann doch nach 20 Minuten. Jochen zieht ab, der Ball gerät zur Bogenlampe direkt vor Rainers Füße und diesmal schlägt der Volleyschuss unter der Latte ein. Die Burbacher spielen weiter nach Vorne, aber die Ausbeute bleibt mager. Tinho muss nur einmal per Fußabwehr in größerer Not klären. Tobi hat halbrechts die Chance nach einem Freistoßtrick von Dirk, zieht aber drüber. Die Partie bleibt trotz des Spielstands hitzig. Rainer verletzt den Keeper am Boden per Pressschlag an der Hand, kurz darauf geht dieser rustikal in einen Konter, kann dabei aber Ball und Gegner gleichermaßen abräumen. Die Schlussminuten gehören wieder dem Konterspiel der Gastgeber. Nonnen bekommt steil den Ball von Tobi, setzt auch noch seine Marke, lässt den Keeper mit einem Schritt zur Mitte ins Leere laufen und schiebt ein. Kurz darauf wuchtet er noch einen Ball von der Strafraumkannte an die Latte. Mit dem Schlusspfiff hat Stubbe auf halblinks nach Pass von Nonnen völlig freie Bahn und stellt mit einem gezielten Flachschuss ins lange Eck seinen Dreierpack sicher und den Endstand her.
Am Ende ist an diesem Sieg – auch in dieser Höhe – nichts zu deuten. Erstaunlich und traurig ist, dass die Hitzigkeit auch bei der Eindeutigkeit des Verlaufs bis zum Ende nicht abnimmt. Das Ergebnis stimmt aber; wichtige drei Punkte im direkten Duell sind eingefahren und zugleich noch mal das Torverhältnis getrimmt. Die Vandalen fangen an, Abstand zwischen sich und den Abstiegsplätzen herzustellen.
Tore: 1:0 (9. Min.) Philipp Stubbe Rusch, 2:0 (17. Min.) Saša Misic/Foulelfmeter, 3:0 (21. Min.) Rainer Oude Hengel, 4:0 (29. Min.) Philipp Stubbe Rusch, 5:0 (67. Min.) Rainer Oude Hengel, 6:0 (83. Min.) Philipp Nonnen-Büscher, 7:0 (89. Min.) Philipp Stubbe Rusch.
Es spielten: Tinho – Phoenix, Rico, Aimé, Saša – Jochen, Dirk, Kaiss, Tobi, Nonnen – Stubbe, Rainer
« [neuere News] [ältere News] »