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Mit zu viel Pomade den Poker der Verfolger verloren (20.04.11)
BLE - Zapalia 2:0 (0:0)
Mit vier Pflichtspielsiegen in Folge den Vordermann im direkten Duell – das ergab die Chance für die Zapalistas, sich nach unten weiter Raum zu verschaffen und einen weiteren Platz in der Tabelle in die „Verfolgergruppe“ zu klettern. Doch die Aufgabe erwies sich als anspruchsvoll.
In der Spielanlage gehen beide Teams die erste Hälfte ähnlich an. Mit sehr diszipliniertem Stellungsspiel, engagiertem Abwehrverhalten und kontrolliertem Aufbau. Und so gestaltet sich das Spiel wie ein Pokerspiel, bei dem man entscheidende Fehler beim Gegner sucht. Torchancen bleiben Mangelware. Tinho trifft einen aussichtsreichen Freistoß nicht gut, Udo vergibt freistehend mit einem zu unplatziertem Abschluss und Dennis verpasst zwei Meter vor der Torlinie eine flache Hereingabe nur um Zentimeter. Auf der Gegenseite kann BLE immerhin gefährliche Schüsse aus der zweiten Reihe abschicken, die aber allesamt von Nof über die Latte gelenkt werden. Nur bei zwei Ecken hat er Glück; ein Kopfbalaufsetzer geht über das leere Tor und mit dem Pausenpfiff streicht ein Schuss aus dem Hinterhalt knapp am Winkel vorbei. Die erste Hälfte geht torlos zu Ende, was aus Zapalia-Perspektive eine logische Folge dessen ist, dass man hinten konzentriert arbeitet, aber vorne zu pomadisch und statisch agiert.
In der zweiten Hälfte gehen die Zapalistas offensiv entschiedener zu Werk, aber immer noch gelingen keine Überraschungseffekte. Simon hat Fernschüsse, Rainer wird im Fünfer zweimal geblockt. Die beste Chance hat Dennis nach einem einmal erfolgreichen Forechecking, aber Rainer läuft ihm vor die Linse und der Schuss trifft den eigenen Stürmer genau in den Rücken. Die Defensivarbeit in allen Bereichen ist bei der Zapalia zunehmend unkonzentriert und die Wege hinter dem Ball führenden Gegner her kosten Kraft. So geht im Laufe der zweiten Hälfte die Ordnung immer wieder verloren und es deuten sich gefährliche BLE-Konter an. Acht Minuten vor Schluss ist es schließlich so weit, BLE spielt sich erneut durch das aufgerückte Mittelfeld und kann den Konter mit drei gegen den letzten Mann ausspielen. Der Pass auf Links erfolgt und wird zur Führung abgeschlossen. Dem Aufbäumen folgt die schnelle Ernüchterung. Ein langes Bein von Jensen im Strafraum wird dankend angenommen und der fällige Strafstoß zum entscheidenden 2:0 verwandelt.
Ratlose Gesichter beim Besprechungsbier. Die Zapalia hat sich in den eigenen Disziplinen von BLE schlagen lassen und zunehmen die Ordnung verloren. Das Pokerspiel um den entscheidenden Fehler hat am Ende BLE gewonnen, knapp, aber nicht ganz unverdient, weil in allen Kategorien, wie Ordnung, Lauffreude und Präzision ein paar kleine Prozentpunkte mehr auf der Seite des Gastgebers lagen.
Aufstellung: Nof – Olav, Tinho, Horns, Shimit, Jensen (G), Simon (G), Udo, Dennis (G), Rainer
Faires Spiel mit verdientem Sieger – nur vielleicht 1 oder 2 Tore zu hoch… (12.04.11)
ZAP Rheinaue – Uni Vandalia 4:1
Mit einigen Minuten Verspätung, da fast die Hälfte der Spieler im Godesberger Tunnel festhingen, begann die Partie bei sommerlichen Bedingungen mit einem Übergewicht der Gastgeber. Vor allem im Mittelfeld gelang es den ZAPies immer wieder, ihren Bewachern zu entwischen und das schnelle, direkte Spiel tat sein übriges, die Vandalia in die eigene Hälfte zu drängen. Bis in den Strafraum kamen die Gastgeber allerdings nur selten und erspielten sich kaum wirklich gefährliche Torchancen. Aber auch auf der Gegenseite waren die Vandalen im Verlauf der ersten 45 Minuten nicht völlig abgemeldet sondern gelangten ein ums andere Mal gefährlich in die Nähe des Tores. Die größte Chance hatte dabei Nonnen, der nach einem seiner gefürchteten Flügelläufe erst kurz vor dem Tor in höchster Not vom letzten Mann gestoppt werden konnte. Eine Führung wäre zu diesem Zeitpunkt allerdings auch nicht verdient gewesen. Der Gegentreffer in der 43. Minute war dann aber so kurz vor der Pause auch unglücklich. Nach einer schnellen Kombination auf der linken Vandalen-Abwehrseite kommt die Flanke an den Fünfer und der Ball kann im Kopfball-Duell nicht entscheidend geklärt werden, sondert landet 2 Meter weiter vor den Füßen des ZAP-Stürmers, der einen Schritt schneller am Ball ist als sein Bewacher und kein Problem hat, den Ball an Keeper Paul vorbei zur Führung zu versenken.
Nach dem Wechsel versucht die Vandalia die Mängel im Stellungsspiel zu beheben, was auch über weite Teile gelingt. Auch an der kämpferischen Einstellung gibt es weiterhin nichts auszusetzen. Kaiss, der nach einer Rückgabe zum Torwart dessen verunglückten Abschlag abfangen kann, hat sogar den Ausgleich auf dem Fuß. Sein strammer Schuss aus 16 Meter kann der ansonsten gute Keeper aber halten und damit seinen Fehler wettmachen. Kurz darauf fällt leider das 2:0 durch einen direkt verwandelten Freistoß. Laue stört seinen Gegner konsequent 17 Meter vor dem Tor, trifft eigentlich den Ball, doch der Schiedsrichter pfeift. Ein Foul, welches wohl nur im Betriebssport gepfiffen wird… Gegen den platzierten Schuss an der Mauer vorbei ins lange Eck ist Paul erneut chancenlos. Aber die Vandalia gibt nicht auf, versucht weiterhin das Spiel noch zu drehen, aber immer wieder wird nach guten Szenen im nächsten Moment der Ball zu leicht verloren oder der letzte Pass ist zu ungenau. Aber der Druck auf die Gastgeber wird etwas größer, auch weil sich vermehrt die Defensivspieler mit ins Angriffsspiel einschalten, um so für mehr Anspielmöglichkeiten zu sorgen. Und tatsächlich gelingt der Anschlusstreffer ca. 20 Minuten vor Spielende. Nonnen kommt 20 Meter vor dem Tor frei an den Ball, legt sich das Leder zurecht und haut drauf. Doch der Schuss wird vom Oberschenkel eines Verteidigers abgeblockt und springt in den Strafraum, wo Tobias ungedeckt zum Schuss kommt und auch nicht lange fackelt, sondern die Kugel aus 12 Metern mit voller Wucht ins Tor haut, so dass der Torwart nicht mal mehr die Möglichkeit hat, seine Fäuste rechtzeitig hochzureißen. Auch wenn ZAP nach wie vor das Übergewicht im Mittelfeld hat, führt der Gegentreffer dazu, dass die Gastgeber deutlich nervös werden. Und nur kurze Zeit später hat Nonnen sogar den Ausgleich auf dem Fuß, kann jedoch aus kurzer Distanz den Keeper nicht überwinden. Statt des Ausgleichs gelingt es jedoch ZAP, in den letzten Minuten den Vandalen noch zwei Tore zu verpassen und den erschöpften und weit aufgerückten Vandalen, die zu diesem Zeitpunkt ihre Ordnung in der Defensive weitestgehend aufgegeben hatten, endgültig den Todesstoß zu versetzen.
Aufstellung: Paul N. – Jürgen, Laue, Rico, Aime, Sasa, Jochen, Herve, Tobias, Kaiss, Nonnen, Michael
Tore: 1:0 ZAP (43.Min) – 2:0 ZAP (59.Min); 2:1 Tobias (70.Min); 3:1 ZAP (78.Min); 4:1 ZAP (84.Min)
Überraschender Dreier gegen den Dritten
(12.04.11)
BM Verteidigung II - Zapalia 2:3 (1:0)
Eigentlich traumhafte Bedingungen: die Frühlingsblüte präsentierte sich in allen Farben, angenehmste Fußball-Temperaturen, strahlender Sonnenschein und bestes Kunstrasengeläuf! Und genau so war auch die Stimmung der Zapalistas: bisschen laufen, bisschen schwaade (lieber einmal zu viel als zu wenig) auf der Auswechselbank die Sonne genießen, dabei gute Tipps den aktiven Mitspielern geben und anschließend lecker Bierchen kredenzen. Ja, Scheiße war’s: Max fehlt, Claudius darf noch nicht, Horns hat Termine, der rekonvaleszente Behrend ist wieder „janz wech“ und Rainer wurde von einem Virus dahin gerafft. Ergo: nur ein Auswechselspieler …und der hat „Rücken“! Na Prima. BMVgII, ihres Zeichens Tabellendritter mit beachtlichem „4-Tore-pro-Spiel-Schnitt“ und drei (oder gar vier) Auswechselspielern wäre nun nicht unbedingt der Lieblingsgegner an so einem lauen Frühlingsabend gewesen. Sei´s drum. In Anbetracht des bevorstehenden Kraftaktes verausgabte man sich deshalb beim Warmlaufen nicht allzu sehr…dem ein oder anderen hätte das trotzdem schon gereicht. ;-) „Kompakt stehen, sichere Kugel spielen und Kräfte einteilen“ – lautete die Anweisung des Trainers.
Das Verteidigungsministerium widersprach ihrem Teamnamen und befand sich sehr häufig im Angriff. Da im Nahkampf aber nix ging, versuchten sie es auffällig häufig mit Distanzwaffen. Aufmerksame Ohren wollen den BMVg-Trainer sagen gehört haben: „Schießt aus allen Lagen drauf, der kann nix!“ … Letzteres sollte sich als Trugschluss herausstellen, denn allein in Hälfte Eins konnte (musste) Nof gut und gerne 6-8 Kraftschüsse abwehren. …der neunte schlug dann trotzdem ein: unhaltbar in den Winkel! Hm. Die Zapalia kam Ihrerseits auch zu zwei, drei schön heraus gespielten Torchancen, scheiterte aber am hervorragenden Ex-Handball-Keeper.
Die Rettung: Mitte der ersten Hälfte, just in dem Moment als sich gerade die ersten Gerangel um den begehrten – weil einzigen – Ruheplatz unterm strahlend blauem Sauerstoffzelt abzeichnete, kam dann (erstmals in dieser Saison) der angeschlagene Simon zum Platz. Dieser wusste zwar nicht „ob´s überhaupt geht“ (mit diesen Zweifel war er nun wahrlich nicht alleine im Team!) … aber es musste ja! Mit 0:1 ging es zum Pausentee.
Trainer: „sieht doch gut aus! Ordnung stimmt, Pille läuft und nun ham wir noch einen Mann mehr! … Gegner bisserl weiter weg halten, damit die Fernschüsse noch ferner werden und gut is“ (sinngemäß). Die zweite Hälfte begann dann fulminant mit einem Doppelschlag. Erst bedient Udo mit blitzsauberem Pass den „Hab-Rücken“-Wolle, der den Ball unter Druck und mit ganzem Einsatz zum Ausgleich am Keeper vorbeispitzelt. Zwei Minuten später verlädt Dennis im direkten Duell seinen Gegenspieler und nagelt die Kugel zur Führung in den Winkel. Anschließend befolgten wir wieder brav die Trainer-Order und so brannte auch lange Zeit nix an. Erst 10 Minuten vor Schluss gelang es den Verteidigern in einer Art Verzweiflungsaktion den Ball durchs Abwehrbollwerk zu bugsieren: der von (geschätzten) sechs motivierten Abwehrbeinen, samt dazugehörigen „Restkörpern“ verdeckte Schuss lief zielstrebig auf die Hosenträger von Nof zu. Reflexartig schaffte es Nof noch, den Tunnel zu verhindern. Das raffinierte Rund funktionierte jedoch Nofs kompletten Körper kurzerhand zur Murmelbahn um und bahnte sich seinen Weg vom Fuß aufwärts über die Beine, streifte Tentakel, Bauch, weiter über die Arme, widersetzte sich widerspenstig beherzten Grapschversuchen des „Körper-Eigentümers“ und glitt durch die Handschuhe zum 2:2. Eine köstliche Szene! Mittlerweile wussten wir ja aber, dass heute doch einiges möglich ist und so machten wir noch mal Druck und trugen einige schöne Angriffe vor. Simon bedient blitzsauber den Wolle und dieser spitzelt zum zweiten Mal an diesem Abend den Ball am Keeper vorbei und avanciert somit zum Matchwinner.
Anschließend schmeckte sogar das vor sechs Tagen abgelaufene Kölsch, das vom Käpt´n im Keller gefunden und in Form einer Spende vor dem Gulli bewahrt wurde. …und dat sacht auch schon alles über die grund-positive Stimmung nach dem Spiel aus!
Aufstellung: Nof – Udo, Tinho, Shimit, Olav, Wolle, Simon, Dennis
1:0 BMVgII / 1:1 Wolle; 1:2 Dennis, 2:2 BMVgII; 2:3 Wolle
Pokalsieg unnötig spannend gemacht (06.04.11)
Zapalia – Mondorf United 4:2 (1:0)
Mit zwei Liga-Siegen in Folge im Rücken und noch eine Pleite gegen Mondorf vom Saisonstart abzurechnen – das war die spannende Ausgangssituation. Und die Zapalia macht da weiter, wo sie gegen Rheidt aufgehört hat. Mit recht konzentrierter Stellungsdisziplin und kontrolliert vorgetragenen Offensivaktionen haben die Zapalistas schon in den ersten 10 Minuten drei gute Chancen in Führung zu gehen, aber Udo, Horns und Rainer scheitern am sehr gut aufgelegten Mondorfer Keeper. Schließlich ist die Führung perfekt, als Udo links durchkommt, sich mit einem Schlenker zur Mitte Freiraum verschafft und mustergültig auf den völlig freien Rainer durchspielt, der scharf über den entgegengestürzten Torwart hinweg einnetzt. In der Folge lässt die Zapalia hinten wenig zu und kommt immer wieder zu guten Chancen, doch Rainer (dreimal), Dennis, Udo und Wolle können ihre Abschlüsse nicht ausreichend platzieren, um den Mondorfer Schlussmann zu überwinden. Eine gute erste Hälfte mit dem klaren Manko der unzureichenden Chancenverwertung.
Nach der Pause fällt schließlich das zweite Tor. Behrend spielt flach in die Mitte. Dennis verpasst noch, dahinter nimmt Rainer auf und schiebt gegen die Laufrichtung des Keepers flach ein. Wieder steht die Zapalia gut, macht aber nicht das vorentscheidende dritte Tor, trotz einiger Einschusschancen. Und die Strafe folgt; ein harmloser Fernschussroller wird kurz vor dem Tor vom freistehenden Stürmer mit der Hake ins lange Eck gelenkt. Als Reaktion Offensivdrang, aber wenn der Keeper nicht klärt, schießt Olav drüber oder Wolle streichelt nur die Latte. Der Ausgleich und das Siebenmeterschießen wären ärgerlich und riskant bei dem hervorragenden Schlussmann der Gäste, aber trotzdem wird die defensive Ordnung brüchig, Nof muss zweimal aus dem Kasten und in höchster Not retten. Und doch kommt ein strammer Fernschuss von United durch Freund und Feind durch und schlägt zum Ausgleich ein. Die einzig richtige Reaktion kommt von Olav mit trotzigem und entschlossenem Forechecking. Und wie schon gegen Rheidt fängt er 10 Meter vor dem Strafraum den Aufbau der Gäste ab, stößt auf den Torwart zu und spitzelt an ihm den Ball vorbei. Rainer setzt nach und drückt die Kugel vor dem letzten Verteidiger über die Linie. Wenige Minuten später Strafstoß für die Zapalia, aber wieder pariert der Keeper den Schuss von Olav. Dennoch die Entscheidung im nächsten Angriff. Max spielt Billard mit einem Verteidiger und stößt rechts bis zur Grundlinie vor, flankt flach vors Tor und Rainer spitzelt am kurzen Pfosten den Ball ins lange Eck. Der Knipser knipst wieder – und das Viertelfinale ist sicher.
Die mangelhafte Chancenausnutzung erhöht früher oder später den Druck auf die Defensive, fehlerlos zu bleiben. Hier ist noch Optimierungspotenzial, aber andererseits kann man sich über die Entwicklung freuen, dass die Zapalia so viele Chancen erarbeitet (gerade im Vergleich zum Meisterschaftsspiel gegen den gleichen Gegner vor zwei Monaten).
Aufstellung: Nof – Jörg, Tinho, Horns, Olav, Udo, Behrend, Wolle, Dennis, Max, Rainer
Tore: 1:0 Rainer // 2:0 Rainer, 2:1 Mondorf, 2:2 Mondorf, 3:2 Rainer, 4:2 Rainer.
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