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Überlegene Kleinfelderfahrung
(18.11.14)
Spfr. Ippendorf AH - SG Zapalia 0:7 (0:2)
Einen im Gegensatz zur letzten Woche in Honnef diesmal äußerst freundschaftlichen Kick auf dem guten alten Ippe - jahrelang Heimplatz der Vandalia in den goldenen Zweitausendnuller-Jahren mit zwei gewonnenen Meisterschaften - genossen die Zapalistas diesmal gegen die Altherren der gastgebenden Sportsfreunde.
Das sehr faire Spiel zeigte seine Grundkonstellation schon in den ersten Minuten. Die Zapalistas ließen den Ball lange und sicher um die Ippendorfer Abwehr herum laufen, um auf ihre Chancen zu lauern und dann einen bösen Stich anzusetzen. Die Ippendorfer versuchten es oft mit eher wirkungslosen Großfeldrezepten wie z.B. Flanken - da fehlte Kleinfeld-Wissen. Die Überlegenheit der Zapalistas zeigte sich zur Pause in einer 2:0-Führung, aber mit eigenen Abschlüssen bliebt die Beute der Zapalistas gering. Bei den Toren mussten die Gastgeber mit helfen. Beim ersten Tor spielt sich Wolle mit einer Drehung frei vor den Keeper durch, der den Ball reaktionsschnell an den Pfosten lenkt, aber ein übereifriger Verteidiger "rettet" den Abpraller panisch ins eigene Tor. Beim 0:2 ist ein Schuss schon geklärt, aber der liegende Torwart grabscht mehrfach verzweifelt nach der glitschigen Kugel. Udo schaut sich das eine gewisse Zeit lang interessiert an, als der Ball dem Keeper endgültig einen halben Meter wegrutscht, bedankt er sich und schiebt ins leere Tor ein. Die letzten zehn Minuten verlieren die Zapalistas etwas die Souveränität und spielen ihre Konter meist hektisch aus, wodurch sie Gegenangriffe provozieren. So wird das Spiel insgesamt anstrengender und etwas zerfahren.
Nach der Pause kommt die Zapalia wieder in die Konzentration zurück und zwei zügige Tore von Olav sind der Lohn, zweimal mit ähnlichem Muster per Ableger von Rechts. Beim ersten war es eine vorher abgesprochene Strategie, dass der Stürmer (hier Rainer) rausrügt und den nachrückenden Mittelfelder per Doppelpass bedient. Beim zweiten Tor ist es ein sauber ausgespielter Konter, den Olav zentral flach einschiebt. Zum Ende üben die Ippendorfer ein zartes Forechecking, lassen beim Zurücklaufen aber den nötigen Elan vermissen und die Zapalia kann noch einige Konter fahren. So werden zum fünften und siebten Tor sorgfältig die Überzahlsituationen ausgespielt. Vorlagen von Shimit und Simon darf am Ende Rainer ins leere Tor einschieben, dazwischen spart er sich beim sechsten Streich mal den langen Weg und zieht aus der eigenen Hälfte heraus eine "Banane" um den sehr weit aufgerückten Keeper ins verwaiste Tor.
Sehr positiv die sportlich lockere Atmosphere in Ippendorf (echte Sportsfreunde), ebenfalls erfreulich, dass Simon nach der rüden Attacke letzte Woche offenbar nichts Schlimmeres an Verletzungen zurück behalten hat. Und interessant ist am Ende auch die Erkenntnis, dass ansonsten gute Fußballer ohne Kleinfelderfahrung sich erst mal tüchtig an das neue Format gewöhnen müssen. Spannend wird ein freundschaftliches Replay im kommenden Jahr, wenn Ippendorf vielleicht schon etwas mehr Erfahrung dagegen setzen kann.
Aufstellung: Max - Shimit, Claudius, Sebi, Olav, Udo, Simon, Wolle, Dennis, Rainer
0:1 Eigentor 0:2 Udo // 0:3 Olav, 0:4 Olav, 0:5 Rainer, 0:6 Rainer, 0:7 Rainer
Kurzfristige Absage bringt Meisterschaft näher (11.11.14)
Uni Vandalia - SpVgg Niederpleiss 2:0 (Wertung)
Freundschaftsspiel mit Disharmonien (11.11.14)
FV Bad Honnef AH – SG Zapalia (Abbruch bei 2:3)
Das Freundschaftsspiel fing vielversprechend an: schönes Geläuf, vollzählige Teams, man einigt sich auf Fairplay ohne Schiedsrichter. Und die Partie lief auch hochwertig los. Beide Teams auf Augenhöhe, routiniert und engagiert. Die ersten 10 Minuten klare Vorteile auf Seiten der Gäste, die einige solide Kombinationen direkt vors Tor bringen – vor allem ihre Kleinfeld-Routine ausspielend. Auf der anderen Seite die Honnefer, die einige Chancen – körperliches Engagement einbringend – noch im letzten Moment vereiteln und ihrerseits in der Offensive nicht richtig den Pack-an hin bekommen. Die Zapalistas hätten zwei, im Idealfall auch drei Treffer vorlegen können, aber es blieb bei einem Tor. Das 1:0 nach einer guten, schnellen Kombi auf links außen zu Wolle, der höchst präzise Rainer am kurzen Eck bedient. Nachdem die Führung aber nicht ausgebaut wird, profitieren die Altherren von einem Deckungsfehler, als am langen Eck ein Stürmer frei zum Kopfball kommt. Udo pariert glänzend, auch den ersten Nachschuss, den zweiten grätschen die Grünen dann aber über die Linie zum Ausgleich. Kurios dann die Führung der Hausherren. Udo ist weit aufgerückt, Olav wagt einen etwas riskanten Pass in die Sturmmitte. Der klärende Verteidiger ahnt seine Chance und zielt bewusst den Befreiungsschlag vom eigenen Strafraum auf das Zapalia-Tor … der Coup gelingt und der HFV führt. Die erste Hälfte kommt die Zapalia nicht mehr richtig in den Tritt, muss ein wenig bei weiteren Honnefer Attacken schwitzen und liegt zur Pause etwas unbefriedigt mit 1:2 hinten.
Nach dem Wechsel bauen die Hellblauen aber zunehmend Druck auf, spielen geduldig ihre Bälle vor der massiven Honnefer Abwehr durch, bis sich Chancen ergeben. Die kommen … Fernschüsse von Dennis und Simon verfehlen knapp, im Zentrum vereitelt der Keeper Abschlüsse von Rainer bzw. scharfe Hereingaben werden verpasst. Aber es ist eine Frage der Zeit und am Ende vollendet Shimit engagiert einen Abpraller nach einem Fernschuss zum 2:2. Bis dahin hatte der zuweilen rustikale Einsatz der Hausherren kleinere Spuren bei dem ein oder anderen hinterlassen, ein blau getretener Zeh, eine Stollenschramme am Oberschenkel – die Zapalistas hatten es da noch mit freundlichen Ermahnungen belassen, aber als Simon durchsprintet und vom Verteidiger ziemlich rüde umgegrätscht wird, geht der Puls ziemlich hoch. Die anderen Honnefer ermahnen ihren Kollegen und sind noch einsichtig, aber ein paar Minuten später ist die Stimmung endgültig im Eimer. Rainer schießt im engen Strafraumgetümmel das vermeintliche dritte Zapalia-Tor, während zeitgleich das Gerangel mit Dennis ein paar Meter weiter eskaliert. Als es verbal weiter geht, helfen auch Entschuldigungen und Vermittlungsversuche nicht mehr. Simon verletzt (physisch), Dennis verletzt (psychisch) … knapp zehn Minuten vor Ende treffen die Besonneren (durchaus in der Überzahl) auf beiden Seiten die Entscheidung, dass es besser wäre, hier nicht mehr weiter um den Ball zu kämpfen …
So trennt man sich im wahrsten Sinne „unentschieden“ und vorzeitig. Das abschließende Bierchen im Vereinsheim hat durchaus versöhnliche Noten … aber gegebenenfalls ist es ratsam, solche Freundschaftsspiele, bei denen eventuell doch andere Standards für „Körperbetontes Spiel“ gelten, zumindest unter Leitung eines Referees zu genießen.
Aufstellung: Udo – Shimit, Olav, Simon, Wolle, Jochen, Dennis, Rainer
Tore: 0:1 Rainer, 1:1 HFV, 2:1 HFV // 2:2 Shimit, 2:3 Rainer (es wurde nicht mehr ausdiskutiert, ob dieser Treffer gegeben worden wäre)
Süßes und Saures - Zeit der Geschenke
(04.11.14)
Deutscher Herold II - SG Zapalia 4:14 (2:6)
Kurz nach Halloween gab es beiderseitig jede Menge Aufmerksamkeiten für die Gegner. Erst schenkt Herold im Nachholspiel der Zapalia das Heimrecht, dann schenkt die Zapalia den Anstoß zum Gegner und fortan zeigt sich Herold mit einer sehr wohlwollenden Abwehrarbeit wieder äußerst großzügig.
Eine schöne Kombination wird schon in den Anfangsminuten bis vors Tor nicht unterbunden und Claudius schiebt den Pass von Wolle gegen des Keepers Laufweg ein. Eine ebenso flüssige Kombi drückt Dennis zum zweiten Zapalia-Tor sogar per Kopf ein ein. Rainer wird direkt am Strafraum nicht angegriffen und setzt einen Fernschuss ins Eck. Max netzt sogar einen zweiten Kopfball (!) ein, aus eher spitzem Winkel an der Torwarthüfte vorbei. Claudius kann ohne große Gegenwehr einen Lattenabpraller aufnehmen und dem Torwart saftig durch die Hosenträger dengeln und am Ende kombinieren sich Dennis und Max noch mal elegant vor's Tor - Max schiebt freundlich begleitet ein. Bei soviel Gastfreundschaft wollten sich die Zapalistas auch nicht lumpen lassen und legen im Aufbau den Heroldern gleich zweimal am eigenen Strafraum vor, was diese zum zwischenzeitlichen 1:1 und 2:3 auch annehmen - beim letzteren bekommt der Stürmer sogar vor dem leeren Tor eine direkte Vorlage von der Zapalia. Die Zapalia war Ende der ersten Hälfte so im Fluss, dass es in immer kürzeren Abständen klingelte. Herold hätte "richtig bös" unter die Räder kommen können, wäre da nicht ein überraschend früher Halbzeitpfiff erklungen.
Als kurz nach der Pause der Herold-Keeper durch "Friendly Fire" (Knie des eigenen Verteidigers) knock-out geht und das Spiel fünf Minuten unterbrochen ist, haben die Zapalistas erst mal den Rhythmus verloren. Es dauert 10 Minuten, bis die Maschine wieder anspringt. Rainer legt zweimal nach, beim ersten Mal aus der Luft nach sehr schöner Staffette und Direktablage von Wolle, dann nach Steilpass von Olav. Schließlich darf Olav selbst, nach schönem Doppelpass steht er frei vor dem Torwart. Rainer staubt noch mal einen Abpraller nach einem Dennis-Schuss mit Bums am Torwartohr vorbei (keine Angst, neuer Torwart!) ab und ... Tatata! ... Dennis fummelt sich in Schweinsteiger Style (=> 2010 gegen Argentinien, für die Kenner der WM-Historie, kann man sich auf Youttube ansehen) links bis vor's Tor und bedient Shimit in der Mitte, der den Zweikampf mit der Torlinie eindeutig für sich entscheidet. Max bekommt ebenfalls eine selbstlose Vorlage von Dennis, diesmal von rechts, und drückt in der Mitte ein. Dann dürfen die Herolder wieder auspacken; nachdem die Zapalia zuerst nur träge zurück kommt und dann auch noch drei bis vier mal den Ball nicht klärt, schafft es die Pille endlich über die Linie. Kurz darauf überrascht ein Herold-Kunstschuss ins lange Eck Nof und den Schlusspunkt setzt Max frei vor dem Tor nach Konter und Vorlage von Claudius. Zwischendurch muss rechnerisch noch laut Schiedsrichter ein 14. Zapaliator entstanden sein, aber die Vaterschaft ließ sich nicht mehr ermitteln - vielleicht auch nur Mengenrabatt. Wer hier Ansprüche erheben möchte, kann sich in der Online-Redaktion melden. Sonst wird das Tor für wohltätige Zwecke gespendet.
Fazit gibt's keins: War einfach nur ein Freudenfest mit jeder Menge Bescherung und einem eher schnell fest stehender Sieger. Höchstens noch für Statistikfreunde erwähnenswert, dass die Zapalia ihr Durchschnittsergebnis in dieser Saison damit auf recht glatte 6,0 zu 1,5 schraubt, aber ihren "Best Defense"-Bonus etwas in Gefahr bringt - Showdown dann in Niederpleis.
Aufstellung: Nof - Shimit, Claudius, Olav, Wolle, Simon, Dennis, Max, Rainer
0:1 Claudius, 1:1 Herold, 1:2 Dennis, 1:3 Rainer, 2:3 Herold, 2:4 Max, 2:5 Claudius, 2:6 Max // 2:7 Rainer, 2:8 Rainer, 2:9 Olav, 2:10 Rainer, 2:11 Shimit, 2:12 Max, 3:12 Herold, (3:13 Bonusmaterial), 4:13 Herold, 4:14 Max
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