Aktuelle News und Mitteilungen
Erst spät die Nuss geknackt (31.03.14)
SG Zapalia - Deutscher Herold II 9:3 (4:2)
Der ungeschlagene Tabellenerste gegen den Herold aus dem unteren Mittelfeld mit bislang nur einem Sieg: klare Sache also ... und genau mit dieser Einstellung ging die Zapalia passiv und vielleicht sogar überheblich in die ersten Minuten. Nach belang- und elanlosem Hin und Her hätte ein erster Kopfball der Herolder an den Pfosten der Weckruf sein können, war er aber nicht. Nach einem Ballverlust im Angriff fing man sich einen Konter, der satt zum 0:1 abgeschlossen wurde. Kurz darauf riskantes Geplänkel an der eigenen Eckfahne, Ballverlust und eine sauber zu Ende gespielte Überlegenheit vor dem Tor mit dem 0:2 - plötzlich lange Gesichter nach kaum 10 Minuten. Mühsam disziplinierten sich die Erfolgsverwöhnten, fanden ihre Ordnung langsam wieder und bewegten sich vorne etwas unvorhersehbarer und agiler, um Räume freizuspielen. Den ersten erkennt Shimit, passt links auf Simon, der ins kurze Eck zum Anschlusstreffer einschiebt. Jetzt war der Wille erwacht. Einen verunglückten Schuss knapp am Tor vorbei lenkt der am Pfosten lauernde Rainer zum Ausgleich in die Maschen. Wenige wieder eine schöne Kombi; Simon bricht links durch und sieht durch Freund und Feind am langen Eck Rainer, der den ersten scharfen Flachpass vergeigt, aber die eigene kleine Kerze dann mit dem Kopf über die Linie drückt. Noch ist man bei Kontern anfällig und sowohl Max mit seiner Schnelligkeit als auch Volker mit kompromislosem Einsatz müssen noch mal löschen. Aber kurz vor der Pause doch noch der nächste Zapalia-Schlag. Wolle bricht durch die Mitte durch und das Rochieren des Sturm vor des Gegners Tor bindet deren Keeper und letzten Mann; Wolle semmelt eiskalt das Leder ins freie Eck - dieses Rezept sollte in der zweiten Hälfte noch einige Male greifen.
Im zweiten Durchgang haben die Zapalistas dann die gewollte Ordnung langsam wieder und dominieren endlich auch nach vorne, aber vielversprechende Angriffssituationen scheitern immer an Ungenauigkeit im letzten Pass oder in der Annahme - irgendwie ist der Wurm drin. So dauert es dann doch bis zur Mitte der zweiten Hälfte, bis endlich der Sack zugemacht wird. Wieder kommt durch Rochieren im Heroldstrafraum Bewegung ins Spiel, es wird schnell weitergeleitet und am Ende legt Olav an der Strafraumlinie mittig für Wolle auf, der wieder hart und platziert einschießt. Zwei Minuten später das gleiche Rezept, diesmal legt Olav noch zentral im Strafraum auf Rainer auf, der trifft. Mit 6:2 ist der Drops endlich gelutscht und die Zapalia attackiert den Gegner nun früh und aggressiv. So können die Zapalistas in den letzten zehn Minuten noch nachlegen. Wolle nutzt erneut die Unordnung vor dem gegnerischen Keeper und visiert erfolgreich mit fein gezirkeltem Ball das freie lange Eck an. Dann dürfen die Herolder noch einmal einen Konter mit einem Flachschuss zu ihrem dritten Tor feiern, bevor wieder die Stafette auf Zapalia-Seite funktioniert und der Keeper von letztem Mann und Stürmer irritiert, dem harten Abschluss diesmal von Olav (erste Hütte dieses Jahr!) von der Strafraumlinie nichts entgegensetzen kann. Den Schlusspunkt markiert ein flotter Flankenlauf von Simon, dessen Flachpass in der Mitte Rainer nur noch einschieben muss.
Fazit: Wieder mal stimmt das Ergebnis, wieder mal kann der anspruchsvolle Kritiker nicht übersehen, dass die Zapalia in den ersten Minuten schlicht das Spiel falsch eingeschätzt und verpennt hat, bevor sie dann eher mühsam, mit Disziplin und Geduld in Fahrt kam. Immerhin: Neunter - am Ende wieder ein klarer - Sieg im neunten Punktspiel.
Tore: 0:1 Herold, 0:2 Herold, 1:2 Simon, 2:2 Rainer, 3:2 Rainer, 4:2 Wolle // 5:2 Wolle, 6:2 Rainer, 7:2 Wolle, 7:3 Herold, 8:3 Olav, 9:3 Rainer.
Aufstellung: Volker - Shimit, Udo, Olav, Wolle, Simon, Max, Rainer
Lange Zeit spannend gemacht, erst am Ende den Sack zugemacht (26.03.14)
ASG Uni Bonn - Uni Vandalia 2:5 (1:1)
Eigentlich schien alles klar: Mit 4 Auswechselspielern gegen eine deutlich ältere Truppe der ASG, die nur mit 10 Mann am Start waren, das sollte doch klappen. Und am Anfang sah es auch nicht schlecht aus. Der Gegner kam kaum mal in die Hälfte der Vandalen, die das Spiel gut im Griff hatten. Aber die ASGler standen kompakt um den eigenen 16er und wußten alle, wie man verteidigt. Nach Standardsituationen wurde es zwar mal etwas gefährlich, aber den Vandalen fiel nicht richtig ein, wie dieses Abwehrbollwerk zu knacken war.
Zum Glück gelang Frank dann doch irgendwann, die Abwehrreihe zu durchbrechen und stand auf einmal frei vor dem Keeper und brauchte nur noch einzuschieben. Aber auch danach ging es nicht einfacher. Die robusten ASGler hielten weiter dagegen und die Vandalen wirkten nie souverän. Und dann verhalf man dem Gegner auch noch zum Ausgleich: Ein Katastrophen-Fehlpass in der eigenen Hälfte ermöglicht ASG aus dem Nichts eine Chance, und aus spitzem Winkel kann ein Gegner tatsächlich irgendwie zwischen Miguel und Pfosten hindurch den Ausgleich erzielen.
Im zweiten Durchgang das gleiche Spiel. Die Vandalen sind überlegen, kommen aber kaum zu guten Torchancen. David hat die erneute Führung nach schöner Flanke von Aime auf dem Kopf, trifft das Leder aber nicht richtig.
Doch dann ist es wieder Frank, der erneut die Führung besorgt. Ein mißglückter Abwehrversuch landet direkt auf seinem starken linken Fuß und aus 16 Metern läßt er dem Keeper keine Chance.
Doch wieder kommt keine richtige Ruhe ins Spiel und die Führung kann nicht ausgebaut werden. Eine gute Chance von David nach Zuspiel von Tobias kann der Torwart parieren, und statt desssen fangen die ASGler auf einmal an, mutig nach vorne zu spielen und schaffen es tatsächlich, die Vandalen hinten rein zu drängen. Und tatsächlich können sie den erneuten Ausgleich markieren, nachdem zuerst die Flanke von links nicht verhindert wird und am langen Pfosten zwei Gegner ziemlich frei stehen, von denen der erste den Ball ruhig annehmen und seinem Mitspieler vorlegen kann. Dieser haut die Kugel dann humorlos aus 6 Metern unter die Latte - keine Chance für Miguel.
Und nun läuft den Vandalen die Zeit davon. ASG ist mit dem Unentschieden zufrieden und rührt wieder Beton an - bis Laue die Lücke findet! Hinten hält ihn nichts mehr und als er am 16er an den Ball kommt, haut er mit links drauf und die Kugel schlägt im linken oberen Winkel ein.
Und jetzt fehlt dem Gegner die Kraft, nochmal dagegenzuhalten und so können zuerst Uli und mit dem Schlusspfiff nochmal Frank die ASG-Abwehr sehr leicht überwinden und zum 5:2 Endstand erhöhen.
Insgesamt kein gutes Spiel der Vandalen, die dennoch am Ende verdient gewinnen. Gegen einen Gegner in Unterzahl aber keine ruhmreiche Leistung - aber was soll's, immerhin 3 Punkte, mit denen man den Kontakt zur Spitze hält.
Aufstellung: Miguel - Heiko, Laue, Aime, Horns, Malwin, Jochen (G), Björn (G), Tobias, Frank, David, Simon B., Flo, Macki, Uli
Tore: 0:1 Frank (17.Min); 1:1 ASG (29.Min) - 1:2 Frank (55.Min); 2:2 ASG (77.Min); 2:3 Laue (83.Min); 2:4 Uli (88.Min); Frank (90.Min)
Mit immer noch weißer Weste souverän an der Spitze (25.03.14)
1. FC Lattenknaller 09 - SG Zapalia 2:5 (2:2)
Nach dem etwas zittrigen Sieg in der Schlussphase letzte Woche zeigten die Zapalistas genau im richtigen Moment wieder eine konzentrierte, souveräne Leistung - im Spitzenspiel gegen den bis dato ebenfalls nur siegreichen Tabellenzweiten.
Die ersten Minuten schon geht man diszipliniert zu Werke und steht höchst sicher hinten. Nach vorne braucht es ein bisschen, bis die ersten Kombinationen die Lattenknaller-Defensive mal in Bewegung bringt. Aber schon bald klingelt es. Rainer schleicht sich vor die gegnerische Verteidigung und Olav bedient ihn prompt mit einer sehr scharfen Hereingabe, die er nur mit dem Schienbein ins kurze Eck abfälschen muss - 1:0. Leider wird die Führung nicht ausgebaut. Plötzlich gerät die Deckung einmal durcheinander, übersieht an der Strafraumlinie einen Lattenknaller und dessen Abnahme kann Volker nicht abwehren - der Ausgleich. Wieder hat die Zapalia mehr vom Spiel, wieder schleicht sich Rainer durch, diesmal halblinks, bedient aus der Drehung in der Mitte den mitgelaufenen, völlig freien Simon und der schiebt souverän ein. Jetzt haben die Zapalistas eigentlich das Geschehen im Griff, aber ein Doppelpass zwischen Wolle und Rainer bleibt hängen und über links geht der Lattenknaller-Konter per Express los, in die Mitte wird aufgelegt und wieder hat Volki Pech. Die Abnahme mit voller Wucht misslingt und schickt Volki in den luftleeren Raum, statt dessen eiert der Ball mit Effet ins kurze Eck und der fallende Zapalia-Keeper kann ihn mit den Fingerspitzen nicht mehr um den Pfosten lenken. Die letzten Minuten versucht Lattenknaller mit aufreizendem Passspiel um den Torwart das Unentschieden in die Pause zu retten.
Zweite Hälfte, gleiches Spiel: Die Zapalia kombiniert deutlich mehr und kommt immer wieder zum Abschluss, allerdings auch nicht mit ganz großen Chancen. Auf der Gegenseite hat die Zapalia-Defensive die Lage jetzt voll unter Kontrolle, immer wieder pflückt Volker Verlegenheitsflanken runter. Nach 10 Minuten die dritte Führung: Udo und Rainer spielen Doppelpass über halbrechts, Udo bekommt den Ball zu einem sauberen Abschluss und trifft platziert ins lange Eck. Ein 3:2 ist auch ein Sieg und nach diesem Motto rennen die Zapalistas in keinen dummen Konter mehr. Eine wirkliche brenzlige Szene lassen sie nicht mehr zu, haben im Gegenteil vorne die Chance den Sack zu zu machen, aber Olav schießt aussichtsreich drüber und Max trifft aus spitzem Winkel nur die Unterkante der Latte. Fünf Minuten vor Schluss ein kleiner Aufreger am Zapalia-Strafraum, als Stürmer und Verteidiger eher stolpernd als spielend um den Ball kämpfen. Max klärt am Ende entschieden und anstatt dem nun rollenden Konter hinter her zu eilen, beschäftigen sich die Lattenknaller mit Strafstoßforderungen. Unbeeindruckt spielen Simon, Olaf und Udo den Angriff zu dritt gegen den letzten Verteidiger handwerklich sauber aus und Udo schiebt ein - die Entscheidung. Kurz vor Schluss erkämpft sich Max gegen einen mit Dribbelmission gestarteten Verteidiger den Ball und nutzt per Turbo genau die vorhandenen zwei Sekunden, um den Ball 10 Meter vorzulegen und am Torwart vorbei zu spitzeln, bevor zwei heraneilende Verteidiger die Schere zu machen - 5:2 und der Sieg steht solide.
Fazit: Einziger Schönheitsfehler sind die beiden Ausgleichstore durch Fehler im Aufbau, die jeweils Konter ermöglichen. Ansonsten spielt die Zapalia hinten sehr konzentriert und sicher und schafft vorne immer wieder Unruhe durch die besseren Kombinationen. Auch wenn der Sieg erst in der zweiten Halbzeit herausgeschossen wird, ist er über die gesamten 60 Minuten völlig verdient. Und mit dem achten Sieg im achten Spiel hat man sich einen sehr respektablen Vorsprung in der Tabelle erarbeitet.
Tore: 0:1 Rainer, 1:1 Lattenknaller, 1:2 Simon, 2:2 Lattenknaller // 2:3 Udo, 2:4 Udo, 2:5 Max.
Aufstellung: Volker - Shimit, Udo, Olaf, Wolle, Simon, Rainer, Max
Erst nicht, dann schlecht gespielt, aber sechs Punkte Output (18.03.14)
SG Zapalia - SG Jägerhof abgesagt (2:0-Wertung)
Esso Wagner - SG Zapalia 2:3 (1:2)
Drei Punkte hatten die Zapalistas zum Anpfiff schon sicher, da das eigentlich angesetzte Spiel gegen Jägerhof kurzfristig von Seiten des Gegners abgesagt werden musste. Also konnte die Zapalia an einem Montag sechs Punkte einfahren.
Die letzten drei Punkte mussten allerdings hart erkämpft werden. Von Beginn an ging Esso Wagner mit im Schnitt fünfzehn Jahre jüngeren Spielern auf Forechecking und standen den Zapalistas sofort beim Abstoß auf den Füßen. Und das kostete diese erst mal Nerven und hielt sie davon ab, das gewohnt ballsichere Spiel aufzubauen. Nach zehn Minuten nahm die Zapalia dennoch Fahrt auf und befreite sich ein wenig. Nach schönem Doppelpass mit Rainer ist Simon halbrechts durch, nimmt mit der Brust an und wuchtet die Kugel in den Winkel des langen Ecks. Einige Minuten später legt Udo - schön von Olav freigespielt - nach und verwandelt den Abstauber nach seinem ersten Versuch selbst. Ausbeute von Esso bis dato nur ein Schuss an den Außenpfosten. Aber beim Versuch, gerade das 3:0 nachzulegen, fabrizieren die Zapalistas einen überflüssigen Fehlpass und der folgende Flachschuss aus 10 Metern geht genau ins Eck zum Anschlusstreffer. Jetzt war Esso wach und zweimal musste Max im Gewühl aus kurzer Distanz retten.
In der zweiten Hälfte hatte die Zapalia wieder etwas mehr Ordnung, indem sie hinten wieder sicherer standen und außer konzeptloser Fernschüsse nichts mehr zuließen. Allerdings gelang auch vorne wenig, vor allem wenig Strukturiertes. Entweder wurde eigensinnig abgeschlossen oder es fehlt im letzten entscheidenden Pass das Quentchen Präzision. Eine knappe Viertelstunde vor Schluss dann der Schock. Nach einem überraschend für Esso Wagner gegebenen Einwurf kommt ein Stürmer zentral zum Abschluss und der Ball rollt durch Verteidigerbeine ins lange Eck, gegen Max Laufrichtung, und lässt ihn ohne Chance. Ausgleich! Direkt wütende Zapalia-Angriffe als Antwort, aber Rainer trifft nur den Pfosten und Simon das Außennetz. Konzept und Ordnung sind hin, aber der Wille, sowohl in der Defensivarbeit als auch im Angriff, sind jedenfalls da. Fünf Minuten vor Schluss der Lohn: Auf eine Ecke folgend die scharfe Hereingabe von rechts, Shimit stochert nach und den halbhohen Querschläger ans lange Eck drückt Dennis (in einer Mischung aus Seitfallzieher und einseitig abgesprungenem Purzelbaum) über die Linie. Jetzt sind die Zapalistas zu abgebrüht, sich noch mal die Butter vom Brot zu nehmen. Der knappe, im Bemühen verdiente, aber im Entstehen glückliche Sieg steht.
Fazit: Sieben Spiele, sieben Siege - statistisch gesehen alles in Butter. Aber dieses Spiel hat wieder mal gezeigt, dass die Tabellenführung keine mühelose Dominanz im Wettbewerberfeld beweist. Der richtige Wachmacher für das Spitzenspiel gegen die Tabellenzweiten Lattenknaller nächste Woche. Ein klarer und strukturiert herausgespielter Sieg gegen den direkten Verfolger: das wäre eine Marke ...
Tore: 0:1 Simon, 0:2 Udo, 1:2 Esso - 2:2 Esso, 2:3 Dennis.
Aufstellung: Max - Shimit, Claudius, Udo, Olav, Wolle, Simon, Dennis, Rainer
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